"Fairness statt fieser Fouls", unter diesem Motto vergab die Kulmbacher Brauerei zum 13. Mal den oberfränkischen Fairness-Pokal.
Bei den Herren wurde der SV 05 Froschbachtal aus der Kreisliga Nord Gesamtsieger. Bei den Frauen stellte die SpVgg Döbra (Bezirksliga Ost) die fairste Mannschaft. Die Frauen- und Herrenmannschaften, die sich während der gesamten Saison die wenigsten Verstöße haben zu Schulden kommen lassen, wurden mit hochwertigen Trikotsätzen belohnt. Unter den ausgezeichneten Mannschaften waren sowohl Auf- als auch Absteiger. Die Kulmbacher Brauerei will mit dem Fairness-Preis zeigen, dass Siegen um jeden Preis nicht der richtige Weg ist. Die Siegerehrung nahm Bezirksspielleiter Gerd Schwan vor.
Fairness und Erfolg
Die Senior-Produktmanagerin der Kulmbacher Brauerei, Birgit Reichardt, stellte zu Beginn fest: "Beim Fußball zählen nicht nur Talent und Tore, auch eine faire und gerechte Spielweise soll sich auszahlen. Darüber sind sich die Kulmbacher Brauerei und der Bayerische Fußball-Verband einig. Mit der Verleihung des Fairness-Pokals wird dieser Maxime Nachdruck verliehen. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass Fairness und Erfolg gut Hand in Hand gehen."
Eine faire Spielweise beim Fußballspiel selbst, aber auch abseits des Spielfeldes sind der Kulmbacher Brauerei wichtig, weshalb der Fairness-Pokal an die Teams verliehen wurde, die während der Saison durch die wenigsten ungerechten Aktionen positiv aufgefallen sind. Reichardt: "Wir hoffen, dass die Ehrung weiterhin ein Ansporn für gutes Verhalten im Sport bleibt. Denn der Sport strahlt gleichzeitig auf das Miteinander im gesellschaftlichen Leben aus."
Den ersten Platz in der Gesamtwertung über alle Ligen hinweg belegte bei den Frauen mit einer einzigen gelben Karte das Team der SpVgg Döbra. Bereits 2010 hatte die damalige Frauenmannschaft des Vereins sich für den Fairness-Pokal als fairstes Team innerhalb der Spielklasse qualifiziert. Und für den SV 05 Froschbachtal ist es das erste Mal, dass ein Team beim Fairness-Pokal zur Ehrung kommt. 1,46 Strafpunkte beziehungsweise 41 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte standen beim Kreisligisten zu Buche. BFV-Bezirksvorsitzender Karlheinz Bram machte deutlich, dass ein spannendes Fußballspiel von Laufduellen, Dribblings, Technik und Toren lebt, aber definitiv nicht von Fouls: "Wenn wir unter den zu ehrenden Mannschaften zum Beispiel auch einen Aufsteiger wie den TSV Meeder haben, dann zeigt sich eindrucksvoll, dass sich Fairness und Erfolg nicht ausschließen. Wir freuen uns, dass wir in der Kulmbacher Brauerei einen Partner haben, der den regionalen Vereinssport kontinuierlich und auf breiter Ebene unterstützt. So arbeiten wir nicht nur beim Fairness-Pokal eng zusammen, sondern auch im Hallenfußball. Davon profitieren natürlich in erster Linie die vielen Vereine in unseren drei Kreisen."
Wie Schwan bei der Siegerehrung feststellte, sind mit dem SF Kondrau und dem ASV Wunsiedel zwei Teams dabei, die nun bereits zum dritten Mal für ihre faire Spielweise geehrt werden: "Hier scheint der Aspekt im Grundverständnis aller Beteiligten nachhaltig verankert zu sein." Schwan ermunterte die Vereine, an dieser Einstellung auch in Zukunft festzuhalten.
DIE GEWINNER
HERREN
SV 05 Froschbachtal (Kreisliga Nord 1,46 Punkte), TSV Meeder (KL Coburg; 1,6), VfB Einberg (KL Coburg; 1,6), SF Kondrau (KL Süd; 1,8), FCE Bamberg II (KL Bamberg; 1,83), FC Stockheim (KL Kronach; 1,93), SG Oberland (KL Bayreuth; 2,0), BSC Saas Bayreuth (Bezl. Ost; 2,03)
SpVgg Ebing (Bezl. West; 2,6)
FRAUEN
SpVgg Döbra (Bezl. Ost; 0,06), SG Staffelstein/Lif. (KL Nord; 0,07), ASV Wunsiedel (BOL; 0,12), SV Hutschdorf (KL Ost; 0,14), DJK Stappenbach (KL Süd; 0,15), SG Reitsch/Rennsteig II (Bezl. West; 0,25)
Strafpunkte gab es für Verwarnungen (Gelbe Karte 1 Punkt), Gelb-Rote Karten (3 Punkte), Meldung des Schiedsrichters über Vorkommnisse (10 Punkte), Platzverweis (Rote Karte, 5 Punkte).