SPD-Kandidat Simon Moritz ist zufrieden

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Simon Moritz verfolgt die Ergebnisse der Auszählung via iPad - und freut sich mit Inge Aures über sein Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis Kulmbach. Fotos: Dagmar Besand
Simon Moritz verfolgt die Ergebnisse der Auszählung via iPad - und freut sich mit Inge Aures über sein Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis Kulmbach. Fotos: Dagmar Besand
Rot-Grün: auf Bundesebene keine Chance, in Kulmbach funktioniert's: Simon Moritz (SPD, rechts) wartet mit Valentin Motschmann (die Grünen) in der Kommunbräu auf das Ergebnis für den Wahlkreis Kulmbach.
Rot-Grün: auf Bundesebene keine Chance, in Kulmbach funktioniert's: Simon Moritz (SPD, rechts) wartet mit Valentin Motschmann (die Grünen) in der Kommunbräu auf das Ergebnis für den Wahlkreis Kulmbach.
 
Den Blick fest Richtung Fernsehen gerichtet: Inge Aures und Simon Moritz erwarten gespannt die ersten Hochrechnungen zur Bundestagswahl.
Den Blick fest Richtung Fernsehen gerichtet: Inge Aures und Simon Moritz erwarten gespannt die ersten Hochrechnungen zur Bundestagswahl.
 
 
Keine Partystimmung bei den Genossen in der Kommunbräu.
Keine Partystimmung bei den Genossen in der Kommunbräu.
 
Die Grünen warten gemeinsam mit der SPD.
Die Grünen warten gemeinsam mit der SPD.
 
Inge Aures bedankt sich bei Simon Moritz. Mit im Bild: Hans Werther.
Inge Aures bedankt sich bei Simon Moritz. Mit im Bild: Hans Werther.
 
Beifall für den engagierten Wahlkämpfer Simon Moritz spenden (von links) Helmuth Breitenfelder. Christina Flauder, Hans Werther, Daniel Ferch, Inge Aures, Vinzenz Pyka und Ingo Lehmann.
Beifall für den engagierten Wahlkämpfer Simon Moritz spenden (von links) Helmuth Breitenfelder. Christina Flauder, Hans Werther, Daniel Ferch, Inge Aures, Vinzenz Pyka und Ingo Lehmann.
 
Spannend war für Simon Moritz, wie viele Erststimmen er in den einzelnen Stimmbezirken des Wahlkreises holen konnte.
Spannend war für Simon Moritz, wie viele Erststimmen er in den einzelnen Stimmbezirken des Wahlkreises holen konnte.
 

Er ist angetreten, um zu gewinnen, aber er wusste, dass ein Sieg sehr unwahrscheinlich war: SPD- Direktkandidat Simon Moritz hat für seine Partei gekämpft. Dafür wurde er mit einem respektablen Ergebnis belohnt: 22,80 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis Kulmbach, im Landkreis sogar 29,72 Prozent.

"Darüber freue ich mich sehr", sagte Moritz, der bei der gemeinsamen Wahlparty von SPD und Grünen in der Kommunbräu gemeinsam mit seinem Konkurrenten Valentin Motschmann (Grüne) auf das Ergebnis der Auszählung wartete.


"Den Negativtrend umgekehrt"
Bei den letzten Bundestagswahlen habe die SPD ein historisch schlechtes Ergebnis verkraften müssen. "Das durfte so nicht bleiben, wir wollten den Negativtrend endlich wieder umkehren. Das haben wir gemeinsam geschafft. Über acht Prozent mehr Erststimmen als 2009 und knapp vier Prozent Steigerung bei den Zweitstimmen - damit haben wir unser Ziel erreicht, wieder deutlich zuzulegen."

Auch im Vergleich zum bayerischen Durchschnitt ist Simon Moritz zufrieden: Sowohl seine Erststimmen als auch die Zweitstimmen mit 21,5 Prozent übertreffen das Bayern-Ergebnis von 19,8 Prozent. "Das ist die Größe, an der wir uns messen."


Keine Chance für den Wechsel
Doch nicht nur das eigene Abschneiden beschäftigte die Genossen im Saal der Kommunbräu. Aller Augen waren ab 18 Uhr auf die Leinwand gerichtet, auf der die ARD-Wahlsendung übertragen wurde. Ein Stöhnen ging durch die Reihen, als bei der ersten Hochrechnung klar war: Den von der SPD erhofften Machtwechsel in Richtung Rot-Grün wird es nicht geben. Als kurz nach 19 Uhr erstmals von einer möglichen - wenn auch hauchdünnen - absoluten Mehrheit der CDU/CSU die Rede war, dämpfte das die Stimmung weiter. Viel zu feiern gab's nicht.

Nach dem sehr anstrengenden Wahlkampf in den letzten Monaten ist Simon Moritz froh, dass nun wieder etwas mehr Ruhe in seinen Alltag einkehrt: "In einem so großen Wahlkreis ist man ständig unterwegs." Seit Mai habe es für ihn kaum einen freien Abend gegeben, denn der Wahlkampf müsse ja zusätzlich zum Beruf bewältigt werden.

Zufrieden mit Moritz' Ergebnis zeigte sich SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Inge Aures. Sie dankte ihm für sein großes Engagement. "Er ist ein echtes politisches Talent: Er kann überzeugen, und er hat einen tollen Wahlkampf geführt", lobte Aures unter dem Beifall der Genossen. Auch Simon Moritz hatte Worte des Dankes - an alle, die ihn im Wahlkampf unterstützt haben, und an alle, die ihm mit ihrer Stimme ihr Vertrauen schenkten.

Alle Ergebnisse der fränkischen Stimmkreise für die Bundes- und Landtagswahlen finden Sie unter wahlen.infranken.de. Auch Detailinformationen zu den Kandidaten finden Sie auf dieser Seite.