Jürgen Karg wurde von der SPD einstimmig zum Mainleuser Bürgermeister-Kandidaten gekürt. Er hat bei den vielen Investitionen des Marktes vor allem die Finanzen im Blick.
Die Mainleuser Sozialdemokraten stehen geschlossen hinter Jürgen Karg: Am Montagabend nominierten sie den 55-Jährigen einstimmig zum Bürgermeister-Kandidaten. Karg bewirbt sich zum zweiten Mal um das höchste Amt in der Gemeinde. Die Kommunalwahl findet am 15. März statt.
In seiner Vorstellung im "Fränkischen Hof" stellte der selbstständige Elektromeister heraus, dass er durch die Wahlniederlage vor rund vier Jahren "noch geerdeter" wurde. Er sei seitdem als Persönlichkeit weiter gereift, ruhiger und vorausschauender geworden.
Die Entscheidung, wieder zu kandidieren, habe er sich nicht leicht gemacht. Denn die Niederlage sei "unter die Haut gegangen" - ebenso wie die erneute große Unterstützung der SPD-Mitglieder bei der Nominierungsversammlung.
Dem Willmersreuther ist auch klar, dass die Chancen auf einen Sieg in den vergangenen Jahren nicht besser geworden seien - aber auch Union Berlin habe vor einiger Zeit gegen Borussia Dortmund gewonnen, womit niemand gerechnet habe.
Mit Blick auf die Arbeit im Gemeinderat stellte er fest, dass man bei allen Visionen für das Spinnereigelände stets die Finanzen im Blick haben müsse. Damit der Markt Mainleus zukunftssicher sei, müsse er Geld haben. Darauf habe die SPD immer geschaut - und werde das auch weiterhin tun, sagte er unter dem Beifall der Genossen, die ihn nach seiner "kurzen und eindringlichen Vorstellung" (Versammlungsleiter Ingo Lehmann) mit allen elf Stimmen einmütig zum Herausforderer von Robert Bosch ernannten. Lehmann bezeichnete Karg als einen Impulsgeber, der in seiner Eigenschaft als Zweiter Bürgermeister die Geschicke des Marktes bereits mit lenke.
Ebenso einstimmig wie Karg wurden die Bewerber für den Gemeinderat nominiert (siehe Kasten).
SPD-Ortsvereinsvorsitzender Detlef Weißmann freute sich über eine "tolle Mannschaft", die man für die Kommunalwahl auf die Beine gestellt habe und die viel bewegen könne. Alle Alters- und Berufsgruppen seien vertreten, die mit guten Ideen für den Markt und dessen Ortsteile etwas bewegen könnten. "Denn die Ortsteile sind etwas vernachlässigt worden wegen der Spinnerei und Hornschuchshausen."