"Spartan Race" in Kulmbach: So extrem wird der Hindernislauf
Autor: Katrin Geyer
Kulmbach, Montag, 12. August 2019
Kulmbach bereitet sich auf ein sportliches Großereignis vor. Der Spartan Race soll 2020 Tausende von Athleten in die Stadt bringen. Für die ganze Region ist das ein großes Abenteuer.
Für die einen ist es eine unvorstellbare Schinderei. Für die anderen hingegen ein einziges großes Abenteuer. Das jedenfalls sagt Marcel Bär. Der Gärtenrother ist Extremsportler - und für ihn ist es eine klare Sache, dass er ganz vorne dabei sein will, wenn am 20. und 21. Juni nächsten Jahres der erste "Spartan Race" in Kulmbach über die Bühne geht. Bereits seit März diesen Jahres steht fest, dass der Extrem-Hindernislauf 2020 in Oberfranken startet. Jetzt fand eine Infoveranstaltung in Kulmbach statt.
Spartan Race: 4000 Teilnehmer aus 20 Nationen werden in Kulmbach erwartet
Gemeinsam mit Fitnesstrainer Poja Mahdiyeh warb er in der Kulmbacher Dr.-Stammberger-Halle für das Sport-Event, das nach Schätzungen der Veranstalter bis zu 4000 Teilnehmer aus 20 Nationen in die Bierstadt bringen soll.
Was man sich unter "Spartan Race" vorzustellen hat, erläuterten bei der Informationsveranstaltung in der Stadthalle der Geschäftsführer der XChange Sports AG, Helge Lorenz, und Christian Stephan, Geschäftsführer der Agentur PlanB Event.
Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um Fitness
Ihren Worten zufolge ist "Spartan Race" ein Hindernislauf, bei dem es nicht unbedingt um Geschwindigkeit, sondern um Fitness gehe. Auf den Lauf-Etappen gehe es "eher gemütlich" zu; die eigentliche Herausforderung seien die Hindernisse. "Unsere Mission ist es, 100 Millionen Leben zu verändern, indem wir die Menschen dazu motivieren, ihre Komfortzonen zu verlassen und den spartanischen Lebensstil kennenzulernen, zu erleben und ihn anzunehmen."
Der Name des Laufes leitet sich von den Spartanern ab, den Bewohner der altgriechischen Stadt Sparta, die als besonders zäh und ausdauernd galten.
Veranstalter sind begeistert von Kulmbach
Von Kulmbach als Austragungsort sind die Veranstalter begeistert. Nirgends werde eine solche Veranstaltung als ein großes Ereignis wahrgenommen. "In München haben Sie Hunderte solcher Veranstaltungen, in Kulmbach nur eine." Die Zusammenarbeit mit der Stadt Kulmbach sei bestens, und, so Helge Lorenz, hier gebe es großes Potenzial. "In den nächsten drei Jahren können wir bis zu 10.000 Teilnehmer hierher bringen."
Bei der Streckenführung für die insgesamt drei möglichen Läufe haben sich die Veranstalter mit Markus Franz einen kompetenten Partner ins Boot geholt. Franz ist eigentlich Geschäftsführer des Frankenwald Tourismus, engagiert sich aber auch bei der Ausrichtung der "Trails of Germany" und kennt, nicht zuletzt nach dem Frankenwald-Wandermarathon 2016, den Raum Kulmbach bestens.