Druckartikel: So sah Kulmbachs Mitte früher aus

So sah Kulmbachs Mitte früher aus


Autor: Stephan Tiroch

Kulmbach, Freitag, 08. Juni 2018

Ein Stadtviertel verändert sich: Wo früher die EKU-Brauerei stand, wurde in letzter Zeit viel gebuddelt.
Vor der Fertigstellung im Frühjahr 1980: der neue Zentralparkplatz. Gepflastert ist nur der Bereich des Bierzelts. Foto: Archiv Stephan Tiroch


Der Tiefgaragenbau ist abgeschlossen, und auf dem neuen Kulmbacher Zentralparkplatz werden die letzten Ecken gepflastert. Fast alles ist fertig fürs Kulmbacher Bierfest, das in ein paar Wochen beginnt.


Geschichte wiederholt sich

Nein, liebe Leserinnen und Leser, Sie täuschen sich nicht: Geschichte wiederholt sich manchmal doch. So geschehen am Donnerstag in Kulmbach, als der in zwei Jahren umgebaute Zentralparkplatz an die Kulmbacher Brauerei übergeben wurde (inFranken.de berichtete). Das hatten wir schon mal - vor 38 Jahren. Unsere Bild oben zeigt Kulmbachs neue Mitte im Jahr 1980.

Vorher befand sich hier 100 Jahre lang die EKU-Brauerei. Fußgänger fühlten sich neben den hohen und massigen Gebäuden in der Grabenstraße, Klostergasse, Webergasse und in der Sutte wie in einer Straßenschlucht. Anfang der siebziger Jahre wurde der Komplex abgebrochen, und die ehemals größte Brauerei Kulmbachs expandierte in der Gummistraße.


Eine neue Zeitrechnung

Damit begann in Kulmbach eine neue Zeitrechnung. Das Bierfest zog um vom Marktplatz auf den Zentralparkplatz und wurde immer größer. Und die Stadt bekam eine Tiefgarage.

Bei deren Bau - Beginn im August 1979, Fertigstellung vor dem Bierfest 1980 - hatte man es einfacher als heute: Es war ein kompletter Neubau.


Nur der Bierzeltbereich gepflastert

Auf dem Foto oben ist links - gegenüber der Kohlenhandlung Petschke - die Zu- und Ausfahrt der Tiefgarage zu sehen, in der Bildmitte das originale Essighaus, das Luitpoldmuseum und das Feuerwehrhaus. Die Ränder des Platzes werden asphaltiert, gepflastert ist nur der Bereich des Bierzelts. Außerdem beginnt 1980 bereits die Randbebauung des alten EKU-Platzes - ein Name der inzwischen auch für den neuen Platz favorisiert wird.