Noch am Dienstag habe er dann die Telekom, beziehungsweise den Bauherrn informiert, dass er vor einer Entscheidung des Rats die Öffentlichkeit in einer Bürgerversammlung informieren wolle, so der Bürgermeister weiter. Zu der Veranstaltung sollen neben dem Antragsteller das Landesamt für Umwelt, das Gesundheitsamt und das Landratsamt als Aufsichtsbehörde eingeladen werden.
Bürgerversammlung am 19. März
Den Termin für die Bürgerversammlung gab er gleich bekannt: 19. März um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Schwarzach.
Bis dahin vertagte der Gemeinderat die Entscheidung - auch aus dem Grund, dass er in dem Verfahren so weiter die Zügel in der Hand hat. Denn wie Bauamtsleiter Hans-Georg Busch erklärt hatte, werde bei einer Ablehnung der Antrag an das Landratsamt gehen und die Behörde wohl das Einvernehmen der Gemeinde ersetzen.
Das befürchtet auch Dieter Pöhlmann (CSU). "Es ist zudem wichtig, dass wir uns über rechtliche Schritte informieren", sagte er. Dass man das Verfahren nicht dem Landratsamt überlassen sollte, das sah sein Fraktionskollege Siegfried Escher ebenso: "Wir sollten erstmal durchschnaufen, nachdem der Antrag erst in der vergangenen Woche gekommen ist".
"Vertagen und die öffentliche Veranstaltung abwarten", war auch die Meinung von Erich Schiffelholz.
Detlef Weißmann (SPD) verwies auf den großen Widerstand und äußerte seine Zweifel, ob es sich um ein privilegiertes Vorhaben handelt.
Nachdem die Entscheidung einstimmig vertagt wurde, gab es zum zweiten Mal Applaus an diesem Abend.
Um ihr weiteres Vorgehen zu beraten, treffen sich die Gegner des Funkmasts am Sonntag um 15.30 Uhr im Oberen Wirt in Schwarzach. Die Bevölkerung ist eingeladen.