Konzept für die Stadt
Für die weitere Entwicklung der Stadt - insbesondere in der Zeit nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße - hat Stadtsteinach derzeit beim Stadtentwickler DSK ein Konzept in Auftrag gegeben, das Peter Großmann vorstellte. Im Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) sollen Entwicklungsziele der Stadt beschreiben werden.
Dafür habe es bereits einen Stadtrundgang und einen Tag mit Bürgerbeteiligung gegeben, so Großmann, an dem Ideen und Wünsche zusammengetragen wurden. Positive und attraktive Dinge gebe es in Stadtsteinach vereinzelt. Man müsse diese miteinander verbinden. Das Konzept, das die DSK derzeit erarbeite, soll dem Stadtrat im Februar vorgelegt werden.
Hier will Stadtsteinach 2019 investieren
Die Aktivitäten der Stadt beziehungsweise des Stadtrates riss Bürgermeister Wolfrum in einem fast einstündigen Vortrag an. So wurde ein Mehrzweckfahrzeug angeschafft und die dritte Drehleiter im Landkreis durch die Feuerwehr übernommen. Die Teilsanierung der Schule und der Neubau der Turnhalle kosten eine Million Euro. In Planung sei eine Generalsanierung.
Stadtmauer soll saniert werden
Daneben gebe es kleinere Vorhaben, wie der Erhalt von Wegkreuzen, aber auch große wie die Sanierung der Stadtmauer, die durchaus 300 000 Euro kosten werde.
Im Bereich der Kinderbetreuung bestehe akuter Handlungsbedarf, so Wolfrum. Man müsse zwei weitere Gruppen unterbringen, eventuell sogar übergangsweise in einem Provisorium. Eine große Investition stehe beim Freibad an. Dort soll die neue Photovoltaikanlage sogar Überschuss erzeugen. Auch im Campingplatz werde man investieren, nachdem dieser, insbesondere unter dessen neuer Leitung, immer mehr Zuspruch erfahre.
Durch Förderung über die Nord-Ost-Bayern-Initiative wird an der Wehrstraße einiges geschehen. Ebenso über die Stadterneuerung im Stadtpart an der Partheimühle. Außerdem soll, wie kürzlich beschlossen, im städtischen Friedhof etwas getan werden. Ein neues Konzept brauche man auch für die Wasserversorgung oberhalb des Steinbruchs, da dort im Augenblick mit Tankfahrzeugen nachgefüllt werden muss.
Unerwartete Einnahmen habe die Stadt laut Bürgermeister Wolfrum zurzeit aus den 120 Hektar Stadtwald. Nachdem dort ein Käfer unterwegs war, mussten eine Menge Bäume gefällt werden.
Noch 450 000 Euro Schulden
Insgesamt sei die Stadt finanziell im Aufwind. Bisher habe man zwei Millionen Euro an Stabilitätshilfen erhalten, weitere 200 000 Euro sollen zum Jahresende folgen, so dass die Stadt zum 31. Dezember noch 450 000 Euro Schulden haben werde (davon 400 000 Euro wegen der neuen Turnhalle).