Rugendorfer Kamikaze-Fahrerin offenbar geistig verwirrt
Autor: Jochen Nützel
Rugendorf, Montag, 23. Februar 2015
Was hat die 53-jährige Autofahrerin am Samstag dazu bewogen, in Kamikaze-Manier mehrmals auf Kollisionskurs in den Gegenverkehr zu steuern? Offenbar spielen psychische Probleme eine Rolle.
Die Polizei in Stadtsteinach wollte sich auf Nachfrage und mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht zu den Hintergründen äußern, bestätigte aber, dass sich die Frau in psychologischer Betreuung im Bezirksklinikum in Bayreuth befinde.
Die Fahrerin eines blauen Toyota hatte am Samstagvormittag auf der B303 zwischen Untersteinach und Rugendorf ihren Wagen mehrfach auf die Gegenfahrbahn gelenkt und dabei Verkehrsteilnehmer zu teils halsbrecherischen Ausweichmanövern gezwungen. Eine Renault-Fahrerin kam dabei von der Straße ab und wurde leicht verletzt; ihr Auto ist Totalschaden.
Das alles kümmerte die Verursacherin nicht. Polizeibeamte griffen die 53-Jährige in ihrer Wohnung auf. Nach BR-Informationen soll die Frau einen verstörten Eindruck gemacht haben. Ein Motiv für ihr Verhalten gebe es bislang nicht, sagte ein Sprecher der Stadtsteinacher Polizei. Sie bittet Zeugen und Geschädigte, sich unter Telefon 09225/963000 zu melden. Die Untersuchungen führt die Staatsanwaltschaft Bayreuth.