Autofahrerin steuert auf der B303 mehrfach gezielt in den Gegenverkehr

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Nur noch Schrottwert hat der Renault einer Frau, die am Samstag von einer 53-jährigen Autofahrerin bei Rugendorf zu einem Ausweichmanöver gezwungen wurde. Foto: Klaus Rössner
Nur noch Schrottwert hat der Renault einer Frau, die am Samstag von einer 53-jährigen Autofahrerin bei Rugendorf zu einem Ausweichmanöver gezwungen wurde. Foto: Klaus Rössner

Eine Frau aus dem Landkreis Kulmbach hat am Samstag durch ihr Verhalten andere Verkehrsteilnehmer massiv gefährdet und verursachte mehrere Unfälle.

Wohl nur einem glücklichen Umstand und der geistesgegenwärtigen Reaktion mehrerer Verkehrsteilnehmer ist es zu verdanken, dass das Fahrverhalten einer 53-jährigen Frau aus dem Kulmbacher Landkreis keine schwereren Folgen nach sich zog. Das teilte die Polizei mit.


Am Samstagvormittag gegen 10 Uhr gingen mehrere Meldungen bei der Polizei ein. Alle Anrufer beschrieben eine ähnliche Szene. Ein blauer Kleinwagen sei auf der B303 von Untersteinach in Richtung Rugendorf unterwegs und die Fahrerin überfahre dabei den Mittelstreifen. Sie steuere gezielt in den Gegenverkehr.

Sofort suchten Beamte der Polizei Stadtsteinach nach dem verdächtigen Fahrzeug, von dem das Kennzeichen bekannt war, jedoch gelang es nicht gleich, den Wagen aufzuspüren und anzuhalten.

Zwischenzeitlich mehrten sich die Mitteilungen, welche schließlich in einer Unfallmeldung ihren Höhepunkt nahmen. Gegen 10.15 Uhr war ein mit zwei Frauen besetzter Renault aus dem Kronacher Landkreis auf der Bundesstraße im Gemeindebereich Rugendorf unterwegs, als auch diesem die auffällige Fahrerin auf der Gegenfahrbahn entgegen kam. Durch ein Ausweichmanöver, welches die einzige Möglichkeit war, einen Zusammenstoß zu verhindern, kam der Renault von der Fahrbahn ab und schließlich etwa 30 Meter entfernt mit Totalschaden zum Stehen. Die Insassinnen wurden glücklicherweise nur leicht verletzt und vorsorglich zur weiteren Behandlung ins Klinikum Kulmbach verbracht.

Die Unfallverursacherin, welche kurz zuvor bereits eine Kollision im Gemeindegebiet Stadtsteinach verursacht hatte und bei der zum Glück nur Sachschaden zu verzeichnen war, setzte unterdessen ihre Fahrt unvermittelt fort.

Schließlich gelang es Beamten der Polizei Kronach und der Verkehrspolizei Bayreuth, welche zur Unterstützung gerufen wurden, die Fahrerin an ihrer Wohnadresse anzutreffen. Sie muss sich nun wegen mehrere Delikte, unter anderem Straßenverkehrsgefährdung, Nötigung im Straßenverkehr und Unfallflucht verantworten.

Zu den Hintergründen, die die Toyota-Fahrerin zu ihrem Verhalten veranlassten, ermittelt die Stadtsteinacher Polizei. Diesbezüglich wurde die Fahrerin auch einer Blutentnahme unterzogen.