Der Kulmbacher Gewürzhersteller Raps investiert am Standort Kulmbach 18 Millionen Euro. Das Ganze ist eingebettet in ein dreijähriges Investitionsprojekt namens "Zukunft Raps". Gefördert wurde das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie mit rund 1,8 Millionen Euro.
Hohen Besuch hatte Raps in diesen Tagen mit einer Delegation des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Präsentiert wurden den Gästen die Ergebnisse des Förderprogramms "Zukunft Raps". Einer der Kernpunkte von "Zukunft Raps" ist die Modernisierung der Maschinenanlagen und -prozesse, um in der Technologie weiterhin auf der Höhe der Zeit zu sein. So arbeitet das internationale Gewürzunternehmen beispielsweise mit einer speziellen Verkapselungstechnologie für die hochwertige Veredelung von Fleisch-, Back- und Süßwaren. Mit dem neuartigen Luftgleitschichtverfahren hat Raps ein Alleinstellungsmerkmal im internationalen Gewürz- und Ingredienzen-Markt.
Knapp vier Millionen Euro investierte Raps alleine, um die Prozesstechnologie auf den neuesten Stand zu bringen. "Steigende Ansprüche in der Lebensmittelindustrie hinsichtlich Allergenmanagement und Hygiene erfordern kontinuierliche Modernisierungsmaßnahmen. Durch diese Erneuerung sorgen wir für eine weitere Verbesserung der Lebensmittelsicherheit", erklärte Markus Herrmann, Unternehmensbereichsleiter für Forschung, Entwicklung, Qualtät und Lebensmittelrecht. Zum Einsatz kommen am Hauptwerk nun auch neueste "Robotiks" zur automatisierten Herstellung der Gewürzmischungen.
Weitere 1,5 Millionen Euro flossen in die Zentralisierung der Energieerzeugung am Standort. Duch den Einsatz von modernster Anlagentechnik (Blockheizkraftwerk) und Einbindung regenerativer Energie können die Energiekosten zukünftig drastisch gesenkt werden.
In die bereits vor wenigen Wochen in der Adalbert-Raps-Straße aufgestellte Außensiloanlage investierte Raps rund zwei Millionen Euro. Zudem wurden moderne Kompressoren für die effiziente Druckluftversorgung sowie neue Edelstahl-Mühlen angeschafft.