Plassenburgring: Schnell, groß und anspruchsvoll

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Oberbürgermeister Henry Schramm und der Leiter der Stadtwerke Stephan Pröschold gaben den Plassenburgring für das erste Rennen frei. Auf den Start freute sich auch der Vorsitzende Gerhard Schmökel.Foto: Sonja Adam
Oberbürgermeister Henry Schramm und der Leiter der Stadtwerke Stephan Pröschold gaben den Plassenburgring für das erste Rennen frei. Auf den Start freute sich auch der Vorsitzende Gerhard Schmökel.Foto: Sonja Adam
Oberbürgermeister Henry Schramm und der Leiter der Stadtwerke Stephan Pröschold gaben den Plassenburgring für das erste Rennen frei. Auf den Start freute sich auch der Vorsitzende Gerhard Schmökel.Foto: Sonja Adam
Oberbürgermeister Henry Schramm und der Leiter der Stadtwerke Stephan Pröschold gaben den Plassenburgring für das erste Rennen frei. Auf den Start freute sich auch der Vorsitzende Gerhard Schmökel.Foto: Sonja Adam
 
Oberbürgermeister Henry Schramm schnitt das Band durch - und das Rennen konnte beginnen. Foto: Sonja Adam
Oberbürgermeister Henry Schramm schnitt das Band durch - und das Rennen konnte beginnen. Foto: Sonja Adam
 
Beeindruckt schaute Oberbürgermeister Henry Schramm dem Rennen zu: Die Autos flogen über die Hindernisse. Foto: Sonja Adam
Beeindruckt schaute Oberbürgermeister Henry Schramm dem Rennen zu: Die Autos flogen über die Hindernisse. Foto: Sonja Adam
 
Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten konnte Stadtwerke-Chef Stephan Pröschold das Auto des MCT-Vorsitzenden sicher zurück in die Boxengasse steuern. Foto: Sonja Adam
Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten konnte Stadtwerke-Chef Stephan Pröschold das Auto des MCT-Vorsitzenden sicher zurück in die Boxengasse steuern. Foto: Sonja Adam
 
Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten konnte Stadtwerke-Chef Stephan Pröschold das Auto des Vorsitzenden des MCT sicher wieder in die Boxengasse steuern
Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten konnte Stadtwerke-Chef Stephan Pröschold das Auto des Vorsitzenden des MCT sicher wieder in die Boxengasse steuern
 
Na also, sogar zum Fliegen brachte Pröschold das orange Auto, das es auf bis zu siebzig Stundenkilometer bringt
Na also, sogar zum Fliegen brachte Pröschold das orange Auto, das es auf bis zu siebzig Stundenkilometer bringt
 
Na also, sogar zum Fliegen brachte Pröschold das orange Auto, das es auf bis zu siebzig Stundenkilometer bringt
Na also, sogar zum Fliegen brachte Pröschold das orange Auto, das es auf bis zu siebzig Stundenkilometer bringt
 
Oberbürgermeister Henry Schramm ließ sich von Tim Herzog die Details seines Elektrofahrzeuges erklären
Oberbürgermeister Henry Schramm ließ sich von Tim Herzog die Details seines Elektrofahrzeuges erklären
 
Die Autofans nahmen den Plassenburgring hinter der Kulmbacher Kläranlage in Betrieb. Foto: Sonja Adam
Die Autofans nahmen den Plassenburgring hinter der Kulmbacher Kläranlage in Betrieb. Foto: Sonja Adam
 
Jonas Bauer ist erst 16 Jahre alt, aber schon ein echter Profi: Seit acht Jahren nimmt er an Rennen teil. "Die Strecke ist nicht schlecht", sagte er. Foto: Sonja Adam
Jonas Bauer ist erst 16 Jahre alt, aber schon ein echter Profi: Seit acht Jahren nimmt er an Rennen teil. "Die Strecke ist nicht schlecht", sagte er. Foto: Sonja Adam
 
Blick auf den neuen PlassenburgringFoto: Sonja Adam
Blick auf den neuen PlassenburgringFoto: Sonja Adam
 
Blick auf den neuen PlassenburgringFoto: Sonja Adam
Blick auf den neuen PlassenburgringFoto: Sonja Adam
 
Jonas Bauer ist erst 16 Jahre alt, aber schon ein echter Profi: Seit acht Jahren nimmt er an Rennen teil. "Die Strecke ist nicht schlecht", sagte er. Foto: Sonja Adam
Jonas Bauer ist erst 16 Jahre alt, aber schon ein echter Profi: Seit acht Jahren nimmt er an Rennen teil. "Die Strecke ist nicht schlecht", sagte er. Foto: Sonja Adam
 
Mädels können auch Autofahren: Susi Wende ging mit einem Elektroauto an den Start. Foto: Sonja Adam
Mädels können auch Autofahren: Susi Wende ging mit einem Elektroauto an den Start. Foto: Sonja Adam
 
Dennis Rieger kann über den Plassenburgring nur Gutes sagen. Foto: Sonja Adam
Dennis Rieger kann über den Plassenburgring nur Gutes sagen. Foto: Sonja Adam
 
Der Vorsitzende des Mini-Cross-Teams Kulmbach, Gerhard Schmökel, gab Stadtwerke-Chef die letzten Anweisungen. Foto: Sonja Adam
Der Vorsitzende des Mini-Cross-Teams Kulmbach, Gerhard Schmökel, gab Stadtwerke-Chef die letzten Anweisungen. Foto: Sonja Adam
 
"Das Lenken ist gar nicht einfach", zog Pröschold eine Bilanz. Foto: Sonja Adam
"Das Lenken ist gar nicht einfach", zog Pröschold eine Bilanz. Foto: Sonja Adam
 
Tim Herzog hatte sich mehr erhofft, bei fünf Läufen musste er zwei Totalausfälle hinnehmen. Foto: Sonja Adam
Tim Herzog hatte sich mehr erhofft, bei fünf Läufen musste er zwei Totalausfälle hinnehmen. Foto: Sonja Adam
 
Für Sebastian Winterstein (17) sieht es gut aus: Nach dem zweiten Renntag lag er in der Kategorie Verbrennermotor und Elektroantrieb auf Platz eins. Foto: Sonja Adam
Für Sebastian Winterstein (17) sieht es gut aus: Nach dem zweiten Renntag lag er in der Kategorie Verbrennermotor und Elektroantrieb auf Platz eins. Foto: Sonja Adam
 

Kulmbach OB Henry Schramm schwenkte die schwarz-weiße Startfahne und schnitt dann mit Stadtwerke-Chef Stephan Pröschold das Band durch. Das Mini-Cross-Team weihte am Wochenende mit einem "Grand Opening Race" seinen neuen Plassenburgring ein.

"Eine Rennstrecke habe ich auch noch nicht eingeweiht", musste Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm zugeben. Doch trotzdem managte er die Situation wie ein Profi: Schramm schwenkte die schwarz-weiß karierte Fahne, schnitt das rote Band durch - somit war der Plassenburgring offiziell eröffnet.


Strecke ist 380 Meter lang


Am Wochenende weihte das Mini-Cross-Team mit dem "Grand Opening Race" die 380 Meter lange und 3,5 Meter breite Strecke ein. "Die Strecke ist schnell, groß, anspruchsvoll - einfach gut", konstatierte Dennis Rieger, 31 Jahre alt und passionierter Fahrer aus Bamberg. Seit acht Jahren ist er jedes Wochenende auf Rennstrecken unterwegs.

Auch Jonas Bauer (16) ist ein echter Profi. Er kommt aus Sand bei Schweinfurt und findet die Strecke in Kulmbach richtig gut. "Beim Training war sie noch ein bisschen holprig, aber jetzt ist sie richtig fest", sagte Bauer.


Susi Wende (30), eine der wenigen weiblichen Fahrer, war ebenfalls vom Plassenburgring begeistert. Sie ist allerdings ein Neuling, rechnete sich deshalb noch keine Top-Platzierung aus, doch Spaß hatte sie trotzdem.


Lokalmatador im Glück


Sebastian Winterstein (17), der Lokalmatador, hatte Glück und landete nach den Vorläufen mit seinem Elektroauto und mit seinem Verbrennermotor-Auto auf Platz eins. "Gewonnen hat man erst, wenn das letzte Rennen vorbei ist", sagte der 17-Jährige. Tim Herzog (15) dagegen musste mehrere Ausfälle hinnehmen. "Das kann aber immer passieren", nahm er die technischen Pannen gelassen.

Doch egal, wie die Platzierung ausfiel, bei den Fahrern herrschte Begeisterung. Zum Eröffnungsrennen in Kulmbach reisten 65 Fahrer aus dem gesamten Bundesgebiet an und ließen ihre schnellen Elektroautos und die rasanten Autos mit Verbrennermotor kreisen.


Auch Stadtwerkechef ging auf den Fahrerstand


Zur Feier des Tages probierte auch der Leiter der Stadtwerke - Stephan Pröschold - ein RC-Car aus. Der Vorsitzende des Kulmbacher MCT, Gerhard Schmökel, wies ihn in die Steuerung ein: den Hebel nach rechts drücken, dann bremst das Auto, mit dem Steuerrad lässt sich das Auto steuern - mehr gab es nicht zu sagen.

Mutig kletterte Stephan Pröschold auf den Fahrerstand, probierte sein Glück. Doch schnell stellte sich heraus, dass das Fahren kein Kinderspiel ist. "Beim Lenken muss man umdenken, es ist nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Aber es ist interessant, die Vibration zu spüren", konnte sich Pröschold durchaus für den ungewöhnlichen Sport begeistern. Und nach den ersten Metern gelang es Pröschold sogar, das Auto zum Fliegen zu bringen. "Ein gutes Gefühl", zog er Bilanz.


Die lange Suche nach einem Grundstück


Zur Eröffnung blickte Oberbürgermeister Henry Schramm auf die schwierige Suche des MCT Kulmbach nach einem geeigneten Gelände zurück. Denn nachdem der Verein das Privatgelände im Goldenen Feld räumen musste, begann eine jahrelange Suche nach einem geeigneten Ersatz. Mehrere Standorte waren im Gespräch - in Gössmannsreuth und am Flugplatz, doch immer gab es Bedenken.

Nach mehr als zwei Jahren stellten dann die Stadtwerke Kulmbach ihr Erweiterungsgelände für die Kläranlage zur Verfügung. Der MCT hat viel Arbeit in die Modellierung des Geländes gesteckt. Jetzt ist die Rennstrecke fertig. Mit Fahrerstand, Boxengasse, Sprungschanzen und allem, was dazugehört.

"Der Plassenburgring gehört zu den besten zehn Strecken in ganz Deutschland. Das ist eine geile Strecke", zollte Ralf Bauer vom Deutschen Mincar Club den Mannen des MCT Kulmbach größten Respekt.

In wenigen Wochen soll auf dem Plassenburgring übrigens ein Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft stattfinden.