Neuenmarkt: Großer Bahnhof in der Gartenstraße

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Nino Richter hat eine große Modellbahnanlage im Vorgarten. Foto: Jürgen Gärtner
Nino Richter hat eine große  Modellbahnanlage  im Vorgarten. Foto: Jürgen Gärtner
Eine Burg gehört dazu... Foto: Jürgen Gärtner
Eine Burg gehört dazu... Foto: Jürgen Gärtner
 
...ebenso eine Brauerei. Foto: Jürgen Gärtner
...ebenso eine Brauerei. Foto: Jürgen Gärtner
 
Viel Liebe fürs Detail: die Bierkästen hat Nino nicht vergessen. Foto: Jürgen Gärtner
Viel Liebe fürs Detail: die Bierkästen hat Nino nicht vergessen. Foto: Jürgen Gärtner
 
Biergarten an der Bahnstrecke. Foto: Jürgen Gärtner
Biergarten an der Bahnstrecke. Foto: Jürgen Gärtner
 
Selbst Martin Luther ist vertreten. Foto: Jürgen Gärtner
Selbst Martin Luther ist vertreten. Foto: Jürgen Gärtner
 
Blick über die gesamte Anlage - mit dem Chef in der Mitte. Foto: Jürgen Gärtner
Blick über die gesamte Anlage - mit dem Chef in der Mitte. Foto: Jürgen Gärtner
 
Ein Bauernhof gehört ebenfalls dazu. Foto: Jürgen Gärtner
Ein Bauernhof gehört ebenfalls dazu. Foto: Jürgen Gärtner
 
Auf der Modellbau-Anlage ist Baustelle. Foto: Jürgen Gärtner
Auf der Modellbau-Anlage ist Baustelle. Foto: Jürgen Gärtner
 
Einfahrt in den Bahnhof. Foto: Jürgen Gärtner
Einfahrt in den Bahnhof. Foto: Jürgen Gärtner
 
Gemütlichkeit im Biergarten. Foto: Jürgen Gärtner
Gemütlichkeit im Biergarten. Foto: Jürgen Gärtner
 
Der Lokschuppen sieht täuschend echt aus. Foto: Jürgen Gärtner
Der Lokschuppen sieht täuschend echt aus. Foto: Jürgen Gärtner
 
Ninos Patenonkel Bertram Stüber ist gerade dabei, sich eine Anlage zu bauen. Hier gibt es noch viel zu tun. Foto: Jürgen Gärtner
Ninos Patenonkel Bertram Stüber ist gerade dabei, sich eine Anlage zu bauen. Hier gibt es noch viel zu tun. Foto: Jürgen Gärtner
 

Nino Richter hat den Vorgarten seines Elternhauses in eine Modellbahnanlage umfunktioniert. Nicht nur die Loks, die dort ihre Kreise ziehen, sind ein Blickfang. Die Liebe steckt im Detail.

Die Burg thront hoch über den Gleisen. Eine Brauerei hat sich nicht weit davon angesiedelt. Dort stehen Waggons mit der Aufschrift Kulmbacher Mönchshof-Bräu. Es gibt einen Biergarten, an dem unter Sonnenschirmen die Gäste sitzen. Eine Szenerie wie in Kulmbach. Nur: Wir sind nicht in Kulmbach, sondern in Neuenmarkt. Genauer gesagt: in der Gartenstraße.

Dort fahren wie in Kulmbach Züge. Allerdings nur durch einen Vorgarten und nur im Maßstab 1:22,5. Nino Richter (29) hat die Fläche vor seinem Elternhaus in eine große Bahnanlage verwandelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail.

Die Inspiration dazu kam von seinem Patenonkel Bertram Stüber, der nur zwei Häuser entfernt selbst dabei ist, wieder eine Gartenbahn zu bauen. Die alte musste einer Baustelle weichen, die jetzt wieder beendet ist. Wenn man ihm beim Schaufeln zuschaut und sieht, was noch alles zu tun ist, kann man erahnen, wie viel Arbeit in so einer Anlage steckt.

Arbeit, die Nino im Großen und Ganzen schon hinter sich hat: Fünf Tonnen Splitt hat er in den Boden eingebracht, die Grundlage für die über 200 Meter Schienen bilden, die früher immer über den Rasen gelegt und für jedes Mähen auf- und abgebaut werden mussten. Wobei regelmäßig etwas kaputt ging. Irgendwann bekam er von seinen Eltern grünes Licht, die Anlage richtig anzulegen. Keine Selbstverständlichkeit, zumal Nino inzwischen nicht mehr in Neuenmarkt, sondern in Thurnau wohnt.

Aber er ist regelmäßig zu Gast im Eisenbahnerdorf, wo er Vater Roland und Mutter Carmen besucht und sich natürlich um sein Hobby kümmert, in das er über die Jahre viel Geld gesteckt hat. Zwischen 20.000 und 25.000 Euro, so schätzt er. Alles Wertvolle, zum Beispiel die Loks, wird über Nacht weggesperrt.

Freude hat der 29-Jährige nicht nur, wenn die Loks rollen, sondern auch, wenn Spaziergänger und Familien stehen bleiben und die Anlage bewundern. "Und am schönsten ist es, wenn Kinder mir dann Fragen stellen."