Neue Turnhalle in Stadtsteinach nimmt Gestalt an

2 Min
Bürgermeister Roland Wolfrum (rechts) und Schulleiter Michael Pfitzner (links) ließen sich von Uwe Gruner (Mitte) den Fortschritt auf der Baustelle rund um die neue Turnhalle in Stadtsteinach erklären. Die rot eingezeichneten Linien im Hintergrund sind die Markierungen, in denen Vertiefungen eingearbeitet werden. Diese Vertiefungen sind für die Sportgeräte nötig. Foto: Sonny Adam
Bürgermeister Roland Wolfrum (rechts) und Schulleiter Michael Pfitzner (links) ließen sich von Uwe Gruner (Mitte) den Fortschritt auf der Baustelle rund um die neue Turnhalle in Stadtsteinach erklären. Die rot eingezeichneten Linien im Hintergrund sind die Markierungen, in denen Vertiefungen eingearbeitet werden. Diese Vertiefungen sind für die Sportgeräte nötig. Foto: Sonny Adam
 
 
 
 
 
 

Mittlerweile lässt sich die Gestalt der neuen Turnhalle erahnen. Zur Zeit verbringen Schüler ihre Pausen teils im Schulgebäude - aus Sicherheitsgründen.

Vor der alten Schulturnhalle türmt sich Erde. "Den ganzen Oberboden haben wir bereits weggebracht. Jetzt liegen vielleicht noch 500 Kubikmeter vor der alten Turnhalle", bringt es Uwe Gruner, Polier der Baufirma Mülherr auf den Punkt. Der Boden muss - ehe er weggebracht werden kann - analysiert werden. Zur Sicherheit, damit keine unliebsamen Reststoffe enthalten sind. Für den Bau der neuen Schulturnhalle sind rund 1000 Kubikmeter Erde abgetragen worden.

In den vergangenen Tagen hat sich beim Turnhallenneubau viel bewegt: Mittlerweile steht schon das Gerippe der neuen Turnhalle. "Wir haben nur noch einen Montagetermin. Den legen wir auf November", sagt Gruner. Das Gerüst der Sporthalle und der angrenzenden Räume steht schon. Nur ein Baufeld fehlt noch. "Die Halle wird noch in diesem Jahr wetterfest. Dann können über die Wintermonate die Ausbauarbeiten erfolgen", fügt Bürgermeister Roland Wolfrum hinzu.


Kosten für die Stadt

Insgesamt 2,3 bis 2,5 Millionen Euro wird die neue Schulturnhalle kosten. Allerdings wird der Neubau mit einer Summe von 1,4 Millionen Euro bezuschusst. Das bedeutet: Die Stadt Stadtsteinach muss einen Eigenanteil von rund einer Million Euro stemmen, obwohl der Förderanteil bei 73 Prozent (die förderfähigen Kosten belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro) liegt.

"Es ist wichtig, dass wir die Halle noch vor dem Wintereinbruch wetterfest bekommen. Dann kann über die Wintermonate der Innenausbau erfolgen", erläutert der Stadtsteinacher Bürgermeister, Roland Wolfrum (SPD).
In der nächsten Sitzung wird sich der Stadtsteinacher Stadtrat mit den Vergabearbeiten befassen. Die Heizungsinstallation, die Sanitärarbeiten und die Verlegung der Elektroleitungen wird dann vergeben, so Wolfrum. "Wir liegen sehr gut im Bauzeitenplan", betont der Bürgermeister.

Nur eine Sorge plagt die Stadt noch: Der Abriss der alten Turnhalle. Denn dafür fallen Kosten in Höhe von mindestens 100 000 Euro an - und diese Kosten sind bislang nicht zuschussfähig. "Die Turnhalle bleibt jetzt erst einmal stehen bis die neue Turnhalle fertig ist, dann sehen wir weiter", so Wolfrum. Möglicherweise wird die alte Turnhalle, wenn sie nicht mehr gebraucht wird, dann zu einer Brache und der Abriss kann doch noch in einem Förderprogramm untergebracht werden.


Pausen werden angepasst

Froh über den Baufortschritt ist auch Schulleiter Michael Pfitzner. "Wir wollen die neue Turnhalle zum nächsten Schuljahr in Betrieb nehmen. Das ist für uns sehr wichtig", sagt Pfitzner und freut sich schon auf die neuen Räumlichkeiten.

Die alte Turnhalle aus den 60er Jahren ist nicht mehr zeitgemäß. Große Probleme macht vor allem das schon seit vielen Jahren aufgelassene Schwimmbad, das sich unter der alten Turnhalle befindet. Der Baubetrieb sorgt derzeit an der Stadtsteinacher Schule für Einschränkungen. Jeden Tag bespricht sich die Schulleitung mit dem Bauleiter vor Ort.

Wenn Lkws Erdaushub wegfahren oder Baustellenverkehr herrscht, dann ist der Hof zwischen Schule und alter Turnhalle gesperrt, die Pausen werden drinnen verbracht - aus Sicherheitsgründen. Doch Jammern will an der Stadtsteinacher Schule keiner. Denn ein Ende der Belastung ist schon absehbar - und Schüler und Lehrer freuen sich gleichermaßen auf die neue Sportstätte.

In den nächsten Wochen wird in der neuen Turnhalle die Filterkiesschicht aufgebracht. Die Aussparungen, wo die Sportgeräte montiert werden, sind bereits bunt eingezeichnet. Dann kommt die Sauberkeitsschicht auf den Kies und dann die Dämmung, erklärt der Polier die Details und betont, dass der Zeitplan bislang gut eingehalten werden könne. "Wir werden die Baustelle noch vor Weihnachten abschließen", stellt Bauleiter Burghardt Pommer zuversichtlich in Aussicht.