Der Wonnemonat ist zwar schon vorbei, dennoch wurde jetzt die erste Mainleuser Maikönigin gekürt: Esra Rehe machte das Rennen bei der Abstimmung.
Gastwirt Winfried Fritsch vom "Fränkischen Hof" hatte sich alles so schön vorgestellt: Er wollte die bayerische Maibaumtradition im Markt aufleben lassen, wollte einen rauschenden Tanz in den Mai initiieren. Und als Höhepunkt sollte eine Maikönigin gekürt werden.
Doch die Corona-Pandemie mit den strengen Kontaktbeschränkungen machte all diese Pläne zunichte. Fritsch allerdings wollte sich die schöne Idee von dem gefährlichen Virus nicht zerstören lassen. Kurzerhand führte er das Voting zur Mainleuser Maikönigin online durch. Die Regeln waren klar: Nominiert werden konnten Frauen zwischen 16 und 60.
13 Damen stellten sich zur Wahl. Das Rennen machte Esra Rehe. Die 29-Jährige wurde auf Facebook 331 Mal gewählt. Sie kam gemeinsam mit ihrer Familie am Sonntagabend zur Krönungszeremonie in den "Fränkischen Hof", um die Schärpe und das Königinnen-Diadem in Empfang zu nehmen.
Korb vom eigenen Ehemann
"Wir halten natürlich die Sicherheitsbestimmungen ein. Deshalb muss der eigene Ehemann den Präsentkorb, die Schärpe und die Krone übergeben", sagte Gastwirt Winfried Fritsch. Esra Rehe freute sich riesig, die erste Maikönigin des Marktes zu sein. Als Friseurin war sie von der Corona-Krise in besonderer Weise betroffen. Jetzt arbeitet sie wieder und freute sich über die vielen "Likes", die sie bekommen hat. Stolz war aber nicht nur die Maikönigin, sondern auch deren Familie: Denn Ehemann Andy und Tochter Aylin (12) fanden es einfach nur schön, dass die Mama jetzt zu den gekrönten Häuptern gehört.
"Die Krönung der Maikönigin ist der Versuch, ein Stück Normalität zurückzugewinnen", merkte Bürgermeister Robert Bosch bei der Krönung an. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um bei dem Ereignis in dieser eventarmen Zeit dabei zu sein. "Unser Gastwirt Winnie Fritsch macht aus jedem Thema etwas. Wenn einer die Fähigkeit hat, aus Stroh Gold zu spinnen, dann er", sagte Bürgermeister Robert Bosch.
Gastwirt Winfried Fritsch spendierte dem Markt bei der Mainköniginnen-Krönung hundert Alltagsmasken.