Gibt es in Mainleus in absehbarer Zeit ein neues Baugebiet? Die Chancen dafür stehen nicht schlecht.
In der Sitzung am Montagabend lag den Gemeinderäten ein Planentwurf eines privaten Investors vor, der 21 Parzellen erschließen will - die Rothe Kelter III. Das Baugebiet soll westlich Richtung Schwarzach direkt an das bestehende Baugebiet anschließen.
Wie Bürgermeister Robert Bosch (CSU) erklärte, ist der Eigentümer des entsprechenden Grundstücks die Aveco Holding GmbH, die sich schon seit längerem mit dem Gedanken trägt, dort ein neues Baugebiet zu schaffen - eben Rothe Kelter III. Die 21 Parzellen sollen sich an einer Ringstraße befinden.
Der Bürgermeister steht dem Wunsch positiv gegenüber: "Es gibt lange Wartelisten mit möglichen Interessenten. Die Nachfrage ist da. Heute könnten wir den Startschuss zu dem neuen Baugebiet geben."
Entsprechende Vorarbeiten wurden bereits geleistet: Bauamtsleiter Hans-Georg Busch teilte mit, dass man in der Angelegenheit schon seit einiger Zeit Kontakt mit den übergeordneten Behörden - Landratsamt und Träger öffentlicher Belange - habe. Deren Vorgaben und Anregungen seien im Planentwurf bereits eingearbeitet. Der Gemeinderat müsse nur den Aufstellungsbeschluss fassen, damit das Verfahren weitergehen kann - und das taten die Räte auch.
Eigentümer muss Kosten tragen
Voraussetzung für die Umsetzung ist ein Vertrag zwischen dem Markt Mainleus und dem Grundstückseigentümer. Darin soll festgelegt werden, dass Letzterer die Kosten für Bauleitplanung, Erschließung sowie Vermarktung zu tragen hat.
Natürlich erfolgt noch eine öffentliche Auslegung des Plans, bei der Bedenken und Anregungen vorgebracht werden können.
Auf den geplanten Baugrundstücken befinden sich auch große Bäume, die laut Satzung erhalten werden sollen. "Wer überwacht, ob die Bäume nicht nach ein paar Jahren gefällt werden?", wollte Erich Schiffelholz (ABL) wissen.
Gerade haben alle die Bienen gerettet und jetzt ist schon alles wieder vergessen!
Auf den Flächen leben doch jetzt Lerchen, Rebhühner, Wachteln, Feldmäuse, Insekten. Rehe setzen ihre Kitze, Feldhasen ihre Jungen und der Busart findet seine Beute.
Die haben dann zu verschwinden oder, was, wohin, scheiß egal oder, Hauptsache ich hab ein Haus mit Blick ins Grüne.
Auf diesen Flächen erwirtschaften auch Landwirte ihr Einkommen.
Alle drei bis vier Jahre bauen sie dort auch Raps an, aus dem dann Biodiesel gemacht wird, den ersetzen wir dann mit Palmöl. Palmöl der auf Flächen angebaut wird auf denen Regenwald stand.
Nichts gelernt.