Der Gemeinderat gab grünes Licht für Bauarbeiten in den Kindertagesstätten in Mainleus und Rothwind. Über zwei Millionen Euro werden für den Nachwuchs ausgegeben.
Den Nachwuchs lässt sich der Markt Mainleus in nächster Zeit einiges kosten: In der Gemeinderatssitzung am Montagabend genehmigten die Räte nicht nur die Generalsanierung mit Umbau und Erweiterung der katholischen Kindertagesstätte "Schutzengelheim" für 1,9 Millionen Euro, sondern auch die Erweiterung der Kinderkrippe in der gemeindlichen Kindertagesstätte in Rothwind für rund 380.000 Euro.
"Unsere Zukunft" Bürgermeister Dieter Adam (FW) stimmte ein Loblied auf den Nachwuchs an ("Der Markt tut alles für die Kinder, damit es optimal läuft"), die Räte stimmten ein. Gerd Kammerer von der SPD betonte: "Es geht um viel Geld, aber jeder Euro ist gut investiert." Siegfried Escher (CSU): "Wir haben viel für die Kinder getan, damit sie vernünftig und gut untergebracht sind.
Und wenn es den Kindern gut geht, dann bleiben die Leute auch in der Gemeinde." Günther Stenglein sagte für die Freien Wähler: "Die Kinder sind unsere Zukunft." Und Erich Luthardt hob für die ABL hervor: "Wir haben eine Vorreiterrolle im Landkreis. Wir sind die Gemeinde, die am meisten für die Kinder und die Kindergärten tut."
Das unterstrich Kämmerer Dietmar Kynast mit Blick auf die Krippenplätze: "Wir steuern auf eine Vorhaltequote von 100 Prozent hin." Wie hoch der Anteil der Gemeinde an der 1,9 Millionen Euro teuren Umgestaltung des katholischen Kindergartens sein wird, konnte der Kämmerer noch nicht genau sagen, da die Zuschüsse unklar sind. "Je nach Förderung muss der Markt zwischen 500.000 und 1,2 Millionen Euro zahlen." 900.000 Euro seien bereits im Haushalt eingestellt.
"Mal abwarten, was die Regierung von Oberfranken zu den Fördersätzen sagt", erklärte Kynast.
Der katholische Kindergarten plant im Rahmen einer Sanierung, die auch Abrissarbeiten mit sich bringt, einen zweigeschossigen Anbau mit je 72 Quadratmetern Grundfläche. Dazu wird das Dach um rund zwei Meter angehoben, so dass zusätzlich Platz über dem Erweiterungsbau zur Verfügung steht.
Erweitert werden soll auch die Krippe der gemeindlichen Kindertagesstätte in Rothwind um sechs weitere Plätze (von 15 auf 21). Es ist zudem ein Personalraum nötig, zudem soll der Kinderwagenab stellraum vergrößert werden. Aus Zuschussgründen muss der Antrag bis Jahresende bei der Regierung vorliegen und die Krippe bis spätestens 31. Dezember 2014 in Betrieb genommen werden, betonte der Kämmerer.
Für den Krippenumbau werden 232 000 Euro fällig, der Personalraumanbau für die Kindertagesstätte ist mit 152.000 Euro veranschlagt. Insgesamt rechnet Kynast nach Abzug der noch zu klärenden Zuschüsse für die Rothwinder Maßnahmen mit Kosten zwischen 103.000 und 172.000 Euro.
Die Räte gaben einstimmig grünes Licht für die Baumaßnahmen in den beiden Kindertagesstätten.