Mainleus baut mit sozialer Ader

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Für über eine Million Euro wird in Mainleus günstiger Wohnraum geschaffen. Noch ist es eine Großbaustelle, doch bereits am 1. Juni 2014 sollen die Wohnhäuser einzugsfertig sein. Über die Baustelle informieren sich (von links) Ingenieur Michael Schneider, Ronny Thater von der Gemeinde und Bürgermeister Dieter Adam (FW). Fotos: Jürgen Gärtner
Für über eine Million Euro wird in Mainleus günstiger Wohnraum geschaffen. Noch ist es eine Großbaustelle, doch bereits am 1. Juni 2014 sollen die Wohnhäuser einzugsfertig sein. Über die Baustelle informieren sich (von links) Ingenieur Michael Schneider, Ronny Thater von der Gemeinde und Bürgermeister Dieter Adam (FW). Fotos: Jürgen Gärtner
So sollen die Häuser aussehen.
So sollen die Häuser aussehen.
 
Blick vom Dach auf das Nachbargebäude.
Blick vom Dach auf das Nachbargebäude.
 
Dort, wo die Pfütze ist, soll später ein Begegnungsplatz entstehen.
Dort, wo die Pfütze ist, soll später ein Begegnungsplatz entstehen.
 
Blick auf die Baustelle.
Blick auf die Baustelle.
 
Die Bautafel
Die Bautafel
 
Die Arbeiter des Bauunternehmens Helmut Herrmann aus Mainleus in Aktion.
Die Arbeiter des Bauunternehmens Helmut Herrmann aus Mainleus in Aktion.
 
 
 
 
Von links: Ingenieur Michael Schneider, Ronny Thater von der Gemeinde und Bürgermeister Dieter Adam (FW)
Von links: Ingenieur Michael Schneider, Ronny Thater von der Gemeinde und Bürgermeister Dieter Adam (FW)
 

Der Markt kann die Nachfrage nach günstigem Wohnraum nicht decken. Deshalb errichtet er in der Bodenäckerstraße 12 und 14 zwei Häuser mit acht Wohnungen. Zielgruppe sind einkommensschwache Mieter.

Die Nachfrage nach gemeindlichen Wohnungen in Mainleus ist weitaus höher als das Angebot. Deshalb baut der Markt Mainleus zwei baugleiche zweigeschossige Wohnhäuser mit insgesamt acht Wohnungen in der Bodenäckerstraße 12 und 14. Vorrangig ältere Menschen, junge Ehepaare und Alleinerziehende, die nicht zu den einkommensstarken Schichten zählen, sollen dort unterkommen.

Seit Jahren werden mehr und mehr gemeindliche Wohnungen nachgefragt, berichtet Ronny Thater, der für die Liegenschaften des Marktes verantwortlich ist. Ein Bedarf, den die Kommune nicht decken kann, ob sie 98 Wohnungen besitzt. Doch die sind seit dem Jahr 2011 komplett vermietet. "Und heuer gab es schon 50 Bewerbungen."

So kam die Gemeinde auf die Idee, nach 2005 wieder ein soziales Wohnbauprojekt zu starten.
Damals wurde das Gebäude "In der Nassau 16" errichtet.

Natürlich hat der Markt Erhebungen gemacht, was für Wohnraum benötigt wird. Thater zufolge sind vor allem Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen gefragt. Und die werden jetzt in der Bodenäckerstraße geschaffen.

593500 Euro werden pro Gebäude fällig, insgesamt also 1,187 Millionen Euro. Gefördert wird das Projekt mit zinsgünstigen Krediten über das Wohnungsbauprogramm der Regierung von Oberfranken(416 000 Euro) und über den KfW-Investitionskredit Kommunen der BayernLabo, dem Förderinstitut der BayernLB (768 000 Euro).
Dafür mussten bei den Gebäuden gewissen Vorgaben eingehalten werden. So wurden dem Markt die Wohnungsgrößen vorgegeben. Und die Wohnungen müssen barrierefrei sein, erklärt Thater.

Kaltmiete: 4,75 Euro/m 2

Die Mietkosten sind relativ günstig. 4,75 Euro sollen für den Quadratmeter kalt verlangt werden. Das ist dem Liegenschaftsverwalter zufolge relativ günstig. Aber die Zielgruppen Menschen seien ja mit niedrigerem Einkommen. Und die müssten das mit einer so genannten Wohnberechtigungsbescheinigung des Landratsamts auch nachweisen.

Verantwortlich für die Planungen ist das Architekturbüro Grimme aus Burgkunstadt. Die Mauererarbeiten wurden in der jüngsten Gemeinderatssitzung an das Mainleuser Bauunternehmen Helmut Herrmann vergeben (283 000 Euro), die Zimmerer- und Klempnerarbeiten erledigt Holzbau Fleischmann aus Kulmbach für rund 131 000 Euro, die Heizungsanlage baut Vetter Haustechnik aus Burgkunstadt (88 555 Euro).