Ludwigschorgaster Kreuzung: Im April geht's los

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Die Kreuzung der Ludwigschorgaster Ortsstraßen mit der Bundesstraße 303 soll im nächsten Jahr ausgebaut werden. Vorbilder sind die neu gestalteten Kreuzungen bei Rugendorf-Zettlitz und Wirsberg.
Die Kreuzung der Ludwigschorgaster Ortsstraßen mit der Bundesstraße 303 soll im nächsten Jahr ausgebaut werden. Vorbilder sind die neu gestalteten Kreuzungen bei Rugendorf-Zettlitz und Wirsberg.
K.-P.-Wulf / Archiv

Die Ludwigschorgaster Kreuzung an Bundesstraße 303 wird im kommenden Jahr umgestaltet. Busfahrgäste warten dann nicht mehr im Regen.

Die Sanierung der Gemeindestraße Am Bahnhof im Zug des Umbaus der Kreuzung an der Bundesstraße 303 beschäftigte den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung. Das Projekt soll von April bis August kommenden Jahres umgesetzt werden.

Die Gemeinde zahlt mit

Die Ertüchtigung ist vergleichbar mit den Kreuzungsumgestaltungen in Wirsberg und Rugendorf-Zettlitz und eigentlich eine Angelegenheit des Staatlichen Bauamts Bayreuth. Die Gemeinde ist davon dennoch betroffen, da sich Leitungen und Kanäle unter der Straße befinden.

Die Planung stellte Reinhard Schnabel vom gleichnamigen Planungsbüro in Konradsreuth dem Gemeinderat vor. Im Zuge des Ausbaus sollen vonseiten der Gemeinde Ludwigschorgast die Wasserleitungen zu den Anwesen jenseits der Bundesstraße an der Haltestelle der Bahn erneuert werden. Ebenso der Kanal für die Ableitung des Oberflächenwassers.

Zudem ist der Hauptkanal, der unter der Bundesstraße verläuft, inzwischen zu klein und soll einen Bypass bekommen. Schließlich befindet sich unter der Fahrbahn ein altes Rückhaltebecken. Das soll entfernt werden. Die Kosten hierfür schätzt Schnabel auf 340 000 Euro.

Neue Buswartehäuschen

Im gleichen Zug wird auch das kurze, etwa 60 Meter lange Stück der Straße Am Bahnhof erneuert. Über die Bundesstraße sind Fußgängerüberwege mit Ampel und jeweils eine Bushaltestelle in beide Fahrtrichtungen geplant. Dort möchte der Gemeinderat auch gleich Wartehäuschen haben, damit die Fahrgäste und Schüler nicht mehr wie jetzt im Regen stehen müssen. Die werden aber auf Rechnung der Gemeinde gehen.

Auf der Bundesstraße aus Richtung Wirsberg sind im Kreuzungsbereich dann drei Spuren vorgesehen mit extra Abbiegespuren nach Ludwigschorgast und zur Bahnhaltestelle.

Kurze Wartezeiten möglich

Wegen der künftigen Ampelschaltung an der neuen Kreuzung könnte es nach den Erfahrungen an der neuen Wirsberger Kreuzung eventuell zu kurzen Wartenzeiten kommen. Möglicherweise, so gab es entsprechende Überlegungen im Gemeinderat, könnten Pendler aus dem Oberland Richtung Bayreuth dann in Versuchung geraten, eine Abkürzung quer durch Ludwigschorgast zu nehmen. Dafür ist die Ortsdurchfahrt laut Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (CSU) aber absolut nicht ausgerichtet.

Die Hauptroute von Kupferberg her sollte aber die Bundesstraße 289 bleiben, die außerhalb Ludwigschorgast auf die B 303 stößt. Deshalb denke man daran, die erste Abfahrt von der B 289 nach Ludwigschorgast zu sperren.