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Landesgartenschau 2016: Neudrossenfeld ist dabei


Autor: Jürgen Gärtner

Neudrossenfeld, Dienstag, 02. Sept. 2014

Neudrossenfeld hat es jetzt schriftlich: Der Ort wird eine Außenstelle der Landesgartenschau 2016 in Bayreuth. Nach dem Gewinn des Dorfwettbewerbs auf Bezirksebene ist das der nächste Erfolg für die Gemeinde im Rotmaintal.
Bürgermeister Harald Hübner kann sich gut vorstellen, den Schlossgarten Neudrossenfeld in die Landesgartenschau mit einzubeziehen. Es gibt noch viele weitere Ideen, zum Beispiel einen Rotmainauen-Weg von Bayreuth nach Neudrossenfeld. Foto: Jürgen Gärtner


Für Bürgermeister Harald Hübner (CSU) ist es der zweite Erfolg innerhalb kürzester Zeit: Nach dem Gewinn des Bezirksentscheids "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden"vor wenigen Wochen hat er nun die Zusage aus Bayreuth erhalten, dass Neudrossenfeld eine Außenstelle der Landesgartenschau 2016 in der Wagnerstadt wird.

Nachdem es von Neudrossenfeld nach Bayreuth nur ein Katzensprung ist, lag die Idee nahe, sich als Außenstelle der Landesgartenschau zu bewerben, erklärt Hübner. Dass der Ort im Dorfwettbewerb so erfolgreich war und Gold auf oberfränkischer Ebene gewonnen hat, "hat sicher nicht geschadet", ist Hübner überzeugt. Dennoch habe er sich über die Zusage sehr gefreut.

Viele Ideen

Ideen, wie sich Neudrossenfeld präsentieren kann, gibt es viele. Eine davon ist ein etwa 13 Kilometer langer Rotmainauen-Weg von Bayreuth über Heinersreuth nach Neudrossenfeld mit Endstation "Markgrafenhügel".
Dort befinden sich nicht nur Schloss und Markgrafenkirche, sondern auch das Bräuwerck mit dem Lindenbaumuseum und dem Info-Center im Eishaus. Bräuwerck und Museum werden übrigens am 24. beziehungsweise 26. September offiziell eingeweiht.

Jede Kommune entwickle für ihre Abschnitte Vorschläge. Hübner kann sich gut vorstellen, über die seltene Flora und Fauna des Landschaftsschutzgebietes zu informieren, in dem Biber und seltene Vögel zu Hause seien. Aber auch der kulturelle Aspekt mit Blick auf die Markgrafen dürfe nicht vergessen werden. "Wir sind am Ausarbeiten von weiteren Ideen, um die Bewerbung weiter auszugestalten", so Hübner.

Dazu zählt auch das Einbinden verschiedener Gärten: der barocke Schlossgarten in Neudrossenfeld, der "wunderbare Bauerngarten" von Silvia Eichner in Pechgraben und der Kräutergarten neben der Kirche in Langenstadt.

"Wir werden zudem schauen, die Kirche während der Landesgartenschau offen zu halten und Führungen anzubieten." Das gelte auch für den Schlossgarten. Und natürlich werde man versuchen, Besucher auf das Bräuwerck-Gelände mit dem Lindenbaumuseum zu locken. Von Neudrossenfeld könnten die Besucher dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zurück nach Bayreuth fahren.

Die Teilnahme an der Landesgartenschau ist nach den Worten von Hübner auf jeden Fall ein gewisser Ansporn, den Ort weiter voran zu bringen.

Geld von der EU

Finanziert wird das Ganze über Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Nach den Vorgaben der EU sollen die EFRE-finanzierten Maßnahmen dazu beitragen, den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt zu stärken.

Gemeinden aus dem Landkreis Bayreuth haben sich mit der Stadt Bayreuth als Leitkommune beim EFRE-Förderprogramm "Nachhaltige Entwicklung funktionaler Räume" beworben, Neudrossenfeld hat sich angeschlossen. Die Bewerbung stand unter dem Motto "Erholungsraum Bayreuth/Kulmbach" mit den Themenschwerpunkten "Markgrafen" und "Landesgartenschau 2016".