21 Schülerinnen am Caspar-Vischer-Gymnasium ließen sich die Haare abschneiden - für einen guten Zweck.
Mehr Schülerinnen als erwartet beteiligten sich an der Aktion "Zopf ab", die von der Schülvermitverwaltung (SMV) am Caspar-Vischer-Gymnasium organisiert wurde. Auf Anregung von Lehrerin Angelika Weiß wurden Personen gesucht, die bereit waren, sich für einen guten Zweck von ihrer Haarpracht zu trennen. Es galt nämlich, die Krebshilfe, genauer gesagt den Bundesverband der Zweithaarspezialisten (BVZ) bei der Aktion "Rapunzel" zu unterstützen.
"Die gesammelten Haare werden auf der Fachmesse für Zweithaar versteigert und zu Perücken, beispielsweise für Chemopatienten, verarbeitet", sagte Angelika Weiß, die Erlöse aus der Versteigerung fließen der gemeinnützigen Stiftung ,Humor hilft Heilen' zu. Die Stiftung initiiert und unterstützt Clownvisiten in Kliniken und Einrichtungen für pflegebedürftige Kinder und Erwachsene.
Und so standen zahlreiche Schülerinnen umringt von Mitschülern im CVG Schlange, um sich noch vor den großen Ferien von ihrer Haarpracht zu trennen. Doch keiner musste vor einer schlimmen Frisur Bange haben, denn Angelika Weiß hatte vor ihrem Lehramtsstudium eine Friseurlehre absolviert.
Nicht gefärbt
Die Voraussetzungen für die Haarspende lauteten: Mindestens 25 bis 30 Zentimeter, nicht gefärbt und halbwegs intakt, das heißt möglichst wenig Spliss. Zudem brauchten Spenderinnen unter 16 Jahren das Einverständnis ihrer Eltern. Wie etwa die Fünftklässlerin Emmi Barbic, die sich von ihrer großen Schwester Anne spontan motivieren ließ. "Ich habe mir als kleines Kind schon die Haare geschnitten, ich habe damit kein Problem", sagte die Schülerin und ließ sich, ohne mit der Wimper zu zucken, die Haarpracht abschneiden.
Insgesamt 21 Zöpfe kamen auf diese Weise zusammen, und zwei Jungs ließen sich aus Solidarität mit den Spenderinnen sogar auch noch den Kopf rasieren.