Die Stadt Kulmbach setzt auf Videoüberwachung: 65 Kameras werden in den Parkhäusern und rund um den ZOB installiert.
Sie haben alles im Blick: 30 Kameras, die im Parkhaus Basteigasse jede Ecke überwachen, die installiert wurden, um Vandalen abzuschrecken und bei Sachbeschädigungen Täter identifizieren zu können.
Die Stadt Kulmbach setzt jetzt auf die Videoüberwachung, um das öffentliche Eigentum zu schützen. Auf das hatten es unbelehrbare Zeitgenossen immer wieder abgesehen. In Parkhäusern wurden Wände beschmiert, Parkschein-Automaten demoliert, Feuerlöschschaum versprüht, Notruftasten ohne Not eingedrückt oder falsche Feueralarme ausgelöst. Der Schaden ging Jahr für Jahr in die Tausende.
Es soll anders werden
Große Angst, erwischt zu werden, mussten die Täter nicht haben. Wer nicht von Passanten beobachtet wurde, ist oft ungestraft davongekommen. Das soll jetzt anders werden, denn nicht nur in der Basteigasse, auch in den Tiefgaragen unter dem Eku-Platz und der Stadthalle sowie am Omnibusbahnhof werden im März von der Firma IT-Systeme & Technik Überwachungskameras installiert.
30 Kameras in der Basteigasse
Insgesamt 65, wie der geschäftsleitende Beamte der Stadt, Uwe Angermann, mitteilt. In der Basteigasse allein 30. Die seien dort erforderlich, um in dem verwinkelten Parkhaus alle Etagen zu kontrollieren.
Auch auf dem Weg zum Soccercourt
Kulmbach soll laut Angermann "keine Überwachungsstadt werden", doch wolle man das städtische Eigentum schützen. Der Stadtrat hatte sich im März vergangenen Jahres für die 137 000 Euro teure Maßnahme entschieden: um die Hausordnung besser überwachen zu können, um Beschädigungen vorzubeugen, aber auch um das Sicherheitsgefühl der Nutzer zu erhöhen. Bürger hatten sich das immer wieder gewünscht. Gerade auch im Bereich um den Busbahnhof, der in das Konzept integriert wird. An den Bushaltestellen werden ebenso Kameras installiert wie auf dem Weg vom ZOB zum Soccercourt.
Tagsüber betreut die Stadtverwaltung die Parkhäuser. Nachts werden sie von 23 bis 6 Uhr per Videoüberwachung von einem privaten Dienstleister kontrolliert, der im Notfall die Polizei kontaktieren soll.