Christoph Auer zelebriert einen einstündigen Monolog und will wissen, wieviel Judas in jedem Menschen steckt.
Judas hat Jesus verraten. Seither ist dieser Name gebrandmarkt. In der Spitalkirche schlüpft Christoph Auer in die Rolle des Verräters und schreibt die altbekannte Geschichte neu.
Jeder kennt sie: die Geschichte von Judas, dem Verräter. Er hat Jesus ans Kreuz geliefert und wird deshalb weltweit von den Menschen verurteilt. In den Tagen vor Ostern wird die alte Geschichte jedes Jahr aufs Neue erzählt. Es ist eine Geschichte voller Tragik, voller Hinterlist, voller Missverständnisse. Auch Christoph Auer, Schauspieler beim Fränkischen Theatersommer, erzählt auf Einladung des Tutzinger Freundeskreises in der Spitalkirche die Geschichte vom Verrat des Judas - allerdings auf etwas andere Weise.
Geht unter die Haut
Christoph Auer zelebriert einen einstündigen Monolog, der den Zuschauern unter die Haut geht. Natürlich spielt das Gesetz der Dualität eine entscheidende Rolle. Es gibt kein Licht ohne Schatten. "Und gäbe es Jesus ohne Judas?", fragt der Schauspieler und offenbart - mit Tränen in den Augen - seine eigene, ganz persönliche Geschichte der Selbstzweifel. "Ich habe nicht auf mein Gefühl gehört: Zu wissen, dass man einen Fehler gemacht hat, ist schlimmer als zu wissen, was man gut gemacht hat", sagt Judas.
Christoph Auer zeichnet einen Judas, der sich für andere Menschen geopfert hat. "Ich habe die Schuld all derjenigen auf mich genommen, die ihn nicht retten konnten oder wollten. Mein Name wurde schwarz, die Ikone des Verrates", sagt er. Das solle sich im 21. Jahrhundert ändern. "Jetzt reicht's. Wenn wir die Geschichte zurückdrehen könnten, würden Sie das tun?", fragt er in die Runde.
Betretenes Schweigen
Betretenes Schweigen. Natürlich will sich niemand outen. Wieviel Judas steckt in jedem Menschen? Das ist die Frage, die Christoph Auer in den Raum stellt. Seine Botschaft erreicht die Herzen der Menschen.
Judas will Schluss machen mit der Brandmarkung, mit der Veurteilung seiner Person. "Ja, ich bin stolz auf diesen Namen. Und ja, ich spreche ihn gerne aus", sagt Christoph Auer am Ende. Und erntet Schweigen.
Und noch eine Frage wirft er auf: Hat Christus, der für eine Religion der Vergebung steht, auch Judas vergeben - oder hat er mit dem Verrat eine Grenze überschritten?
Für das ergreifende Kammerspiel von Lot Vekemans braucht "Judas" wenige Utensilien. Er tritt in der Kirche barfuß auf, trägt lediglich einen farbigen Umhang und ist sonst schwarz angezogen. Nur noch ein Baum stamm, auf dem er sitzt, und eine Räucherschale setzen Akzente.
Worte wie Pfeile
Im Mittelpunkt des Schauspiels stehen keine großen Gesten. Aber jedes seiner Worte, die der Schauspieler wie Pfeile einzusetzen weiß, sitzt und löst Betroffenheit und Nachdenklichkeit aus. Christoph Auer hat sich in der Darstellung der biblischen Geschichte selbst übertroffen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
...aus obigem Bericht:
"Und noch eine Frage wirft er auf:
Hat Christus, der für eine Religion der Vergebung steht, auch Judas vergeben -
- oder hat er mit dem Verrat eine Grenze überschritten?"
Würde Christoph Bauer, oder die Kirchenoberen, wie Bedford-Strohm, Marx und Schick die Bibel lesen, würden sie Antworten auf die o.g. Frage erhalten, denn Jesus sagte in Matthäus 26, 24:
"Der Menschensohn geht zwar dahin,
wie von ihm geschrieben steht;
doch weh dem Menschen,
durch den der Menschensohn verraten wird!
Es wäre für diesen Menschen besser,
wenn er nie geboren wäre."
Wieviele Menschen haben ihr Leben verloren, weil sie zu ihrem christlichen Glauben gestanden haben.
Paulus schrieb im 2. Tim.1,8:
"So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn."
Paulus wäre für seinen Glauben ins Gefängnis gegangen,
ja, er wäre für Jesus und seinen Glauben sogar gestorben.
Worte des Paulus aus Apostelgeschichte 21, 13:
"Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen,
sondern auch zu sterben in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus."
Aber unsere heutigen Kirchenobere, die hohe Beamtengehälter beziehen verleugnen ihren Glauben - aus Rücksicht auf die Muslime - und legen das Kreuz von Jesus nicht an, oder sie verstecken es - so, wie Erzbischof Schick unter der Jacke.
Lies b.Google:
"Tagesspiegel aus der Rolle gefallen"
...und...:
"Spiegel Tempelberg Unterwerfung"
Den Schriftgelehrten in den langen Gewändern fehlt sowohl Demut, als auch Gottesfurcht. Sie fürchten die Warnung von Jesus aus Matthäus 10,32.33 nicht:
"Wer nun mich bekennt vor den Menschen,
den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater.
Wer mich aber verleugnet vor den Menschen,
den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. "
Traurig, aber wahr.
Die neuen Judase,
die Verräter und Leugner des christlichen Glaubens sind heute an der Spitze der Amtskirchen zu finden.
Paulus schrieb u.a. im 2. Kor.11,12-15, die prophetischen Worte "sie sind nicht wie wir"...
Allerwertester Herr selbst-ernannter Christ,
(„Christ“ bedeutet eigentlich „Gesalbter“: Sind Sie ein solcher?)
Wie lange noch wollen Sie die Leserschaft mit Ihren ignoranten und nebulösen Elaboraten strapazieren?
Sie schreiben im irritierenden Konjunktiv:
„Paulus wäre für seinen Glauben ins Gefängnis gegangen,
ja, er wäre für Jesus und seinen Glauben sogar gestorben.“
Paulus war de facto im Gefängnis und er ist auch für seinen Glauben gestorben:
Er wurde enthauptet.
(Lies: Apostelgeschichte Kap. 16, Vers 23-40)
Worauf wollen Sie mit Ihrem notorischen Negativismus eigentlich hinaus?
Dennoch auch Ihnen: Gesegnete Ostern!