Kulmbach
Beleidigung

Polizei schlägt zurück: Mittelfinger wird teuer - Strafe verfünfundsiebzigfacht

Diese unüberlegte Geste hätte sich ein 26-Jähriger sparen können: Der Fahrer zeigte auf der B289 bei Kulmbach einem Blitzer den Mittelfinger - woraufhin er von den Polizeibeamten angezeigt wurde.
Mittelfinger bei Blitzer
Statt 20 Euro muss ein Autofahrer nun 1500 Euro strafen zahlen: Er zeigte einem Blitzer den Mittelfinger - nun zeigten die Beamten den Fahrer wegen Beleidigung an. Foto: Polizei Oberfranken

Einem Autofahrer im Landkreis Kulmbach kommt das Zeigen seines Mittelfingers teuer zu stehen. Dies liegt jedoch weniger an einem Geschwindigkeitsverstoß, sondern an einer Geste des Autofahrers.

Denn wie die Aufnahme des Blitzers beweist, fuhr der Autofahrer mit ausgestrecktem Mittelfinger durch die Geschwindigkeitskontrolle. Deshalb verhängte das Amtsgericht Kulmbach nun eine hohe Geldstrafe von 1500 Euro und ein Monat Fahrverbot wegen Beleidigung gegen den Mann.

Mittelfinger erhöht Strafe

Die folgenreiche Geschwindigkeitsübertretung ereignete sich bereits Ende April: Damals war der 26-Jährige mit seinem Auto auf der Bundesstraße B289 in Richtung Mainleus unterwegs.

Bei einer Geschwindigkeitskontrolle überschritt der BMW-Fahrer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 70 um 11 Kilometer pro Stunde. Dafür wäre ein Verwarnungsgeld in Höhe von lediglich 20 Euro fällig gewesen. 

Doch der Fahrer zeigte an der Messstelle seinen ausgestreckten Mittelfinger in Richtung der Kamera. Die Messbeamten der Verkehrspolizei Bayreuth zeigten den Temposünder daraufhin an. Anstatt des Verwarnungsgeldes von lediglich 20 Euro verhängte das Amtsgericht Kulmbach nun eine Geldstrafe von 1.500 Euro und ein Monat Fahrverbot gegen den Mann. Mit der unüberlegten Geste erhöhte der Mann damit seine Strafe um den Faktor 75.