Die Stadt Kulmbach hat 16 Zukunftsbäume entlang der Melkendorfer Straße gepflanzt. Damit soll den Herausforderungen des Klimawandels begegnet werden.
Sie sollen Generationen von Kulmbachern eine Freude machen - die 16 Zukunftsbäume, die die Stadt Kulmbach entlang der Melkendorfer Straße auf Höhe des Einmündungsbereiches in die Straße Am Galgenberg gepflanzt hat. Die Idee zur Pflanzung dieser neuen Allee wurde von der Grünabteilung im städtischen Bauhof entwickelt.
"Wegen der immer schwieriger werdenden Klimabedingungen für die Stadtbäume mussten wir leider auch mehr und mehr Bäume fällen, da sie einfach nicht mehr verkehrssicher waren", erläutert Jürgen Ganzleben von der städtischen Grünabteilung des Bauhofes. "Auch im Umfeld der Melkendorfer Straße mussten wir im Frühjahr einige Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernen."
Um für zukünftige Generationen einen dichten Baumbestand im Stadtgebiet zu erhalten, ist es aber besonders wichtig, nicht nur eine Ersatzpflanzung vorzunehmen, sondern auch auf die richtigen Baumarten zu setzen. Bei der Auswahl der Allee aus Kulmbacher Zukunftsbäumen half neben wissenschaftlichen Erkenntnissen und Praxiserfahrungen aus anderen Kommunen vor allem die Gartenamtsleiterkonferenz, die regelmäßig Empfehlungen zu besonders robusten Baumarten herausgibt und aufgrund deren Fachwissen die Stadt Kulmbach resistente und zukunftsfähige Sorten ausgewählt hat.
Die Anpflanzung der Zukunftsbäume, die bereits im vergangenen Herbst stattfand und seither von der Grünabteilung gehegt und gepflegt wird, gilt dabei auch als Versuchsfläche für zukünftige Pflanzungen. "Wir möchten herausfinden, welche Baumarten für uns in Kulmbach am besten geeignet sind, den veränderten Klimabedingungen zu trotzen", sagt der stellvertretende Gärtnermeister im Bauhof, Nico Beregszaszy, der maßgeblich für die Umsetzung der Allee aus Zukunftsbäumen verantwortlich war. Die auf diese Weise getesteten Baumarten sollen anschließend auch vermehrt im gesamten Stadtgebiet bei Ersatzpflanzungen oder Neuanpflanzungen von Bäumen verwendet werden.
"Wir wollen im wahrsten Sinne des Wortes ein starkes Zeichen für eine lebenswerte, nachhaltige Zukunft in unserer schönen Stadt setzen", sagt Oberbürgermeister Ingo Lehmann. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie aus einer Idee nun wirklich eine junge Allee mit 16 Bäumen aus Scheinbuche, Blumenesche, Hopfenbuche, Schnurbaum, Baumhasel, Amberbaum oder auch dem Tupelobaum entstanden ist."
Die komplette Baumpflanzung wurde in Eigenleistung durch den städtischen Bauhof ausgeführt. Die Anschaffungskosten für die Bäume betrugen rund 5000 Euro. Entsprechende Hinweistafeln vor Ort sollen die Passanten über die jeweilige Baumart fachmännisch informieren.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.