Kulmbach baut und investiert
Autor: Stephan Tiroch
Kulmbach, Donnerstag, 29. November 2018
Der städtische Haushalt für 2019 wurde am Donnerstag einstimmig verabschiedet. OB Schramm sprach von einem mutigen Zahlenwerk in einer Zeit des Umbruchs.
Die Investitionen der Stadt Kulmbach haben sich auf hohem Niveau eingependelt. Im Haushalt für 2019 sind 44 Millionen Euro eingeplant. Das ist der zweithöchste Wert, nur 2016 waren es mit knapp 50 Millionen Euro mehr.
Der Gesamthaushalt von Stadt, Stadtwerken sowie Tourismus- und Veranstaltungsservice hat ein Volumen von 172 Millionen Euro. Er wird von allen Parteien getragen und wurde am Donnerstag einstimmig verabschiedet.
Sechs Millionenprojekte
Die dicksten Brocken auf der Investitionsseite sind sechs Millionenprojekte, mit denen teilweise schon begonnen wurde. Um 4,4 Millionen Euro gestiegen ist der Investitionsbedarf für das neue Kunst- und Kulturzentrum über dem ZOB, nachdem schon drei Millionen eingeplant waren. Es geht um Statik, Sicherheitsmaßnahmen und Brandschutz. "Da kann man nicht sparen", sagte Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU).
Der Umbau des alten Turbinenhauses der Spinnerei, das als Veranstaltungszentrum und Partylokation in ganz Oberfranken wahrgenommen werden soll, ist nun mit 5,8 Millionen Euro veranschlagt. Schramm sprach von einem "Leuchtturmprojekt für die Kulturstadt Kulmbach". Es sei weit und breit einmalig. "Zwischen geplantem Campus und Altstadt sollen Junge und jung gebliebene Kulmbacher zusammen mit den Studenten tanzen, feiern und sich unterhalten lassen. Ich stelle mir das ganz toll vor."
Gesamtkosten von 2,71 Millionen Euro sind für das Stadtbauamt im Oberhacken eingeplant, das energetisch saniert und barrierefrei umgebaut wird. 3,73 Millionen Euro werden für die Sanierung der Volkshochschule in der Bauergasse investiert. Unter anderem soll künftig der Heilingschwertturm für repräsentative Zwecke - auch von Firmen oder Privatleuten - genutzt werden.
Im Freibad trägt die Stadt dem Wunsch der Jugend Rechnung, die sich einen neuen Sprungturm gewünscht hatte. Dafür sind 1,4 Millionen Euro vorgesehen. Und der Sprungturm soll rechtzeitig zum Saisonbeginn fertig werden, sagte OB Schramm.
Wohnungen in Petzmannsberg
Im Frühjahr beginnt der Neubau des städtischen Wohngebäudes in Petzmannsberg - Kosten 3,45 Millionen Euro. Dort entstehen 14 barrierefreie Wohnungen für sozial schwächere Menschen.