Der Paul-Gerhardt-Kindergarten im Kulmbacher Stadtteil Weiher lag nach der Brandnacht am Freitagmorgen in Trümmern. Der Kriminaldauerdienst ermittelt nun, ob ein Brandstifter am Werk war.
Dort war der Paul-Gerhardt-Kindergarten bis auf die Grundmauern abgebrannt. Am Freitagmorgen zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Die Polizei schätzt den Schaden auf 750.000 Euro.
Abfallcontainer Brandursache
In der Tat spricht einiges dafür, dass ein Brandstifter am Werk war. Das Feuer verursacht hat wohl ein brennender Abfallcontainer, der am Hintereingang des Kindergartens stand. Auch am 20. November hatte dort ein solcher Container gebrannt. Ein aufmerksamer Passant hatte damals das Feuer bemerkt - der Vorfall ging glimpflich aus.
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In der Nacht zum gestrigen Freitag war der Kindergarten nicht mehr zu retten - trotz eines Großeinsatzes der Rettungskräfte, die ein Anwohner kurz vor 1.45 Uhr alarmiert hatte. Die Kulmbacher Feuerwehr war mit 140 Mann angerückt und bis in die Mittagsstunden mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Sie konnte verhindern, dass das Feuer auf benachbarte Wohnhäuser übergriff. Wegen der großen Hitze waren an den Fenstern dieser Häuser Scheiben geborsten und Rollos geschmolzen. Zehn Bewohner mussten vorsorglich evakuiert worden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Kindergarten-Team ist geschockt
Der Schock beim Team des Kindergartens groß. Erzieherinnen standen am Vormittag fassungslos vor den Trümmern des Gebäudes. Sie hatten Tränen in den Augen. "Wir sind schockiert, aber froh, dass niemand verletzt wurde", sagte Karl-Heinz Kuch, der Geschäftsführer der Kita, die die Einrichtung betreibt, in der über 100 Kinder untergebracht sind. Die Jungen und Mädchen, die gestern nicht von ihren Eltern betreut werden konnten, wurden im Kindergarten der Kreuzkirche untergebracht. "Wir müssen jetzt schauen, welche Notlösung wir für den Betrieb in der kommenden Woche finden, sagte Kuch.
