Die Feuerwehrmänner stellten Zwischenpuffer auf, pumpten Wasser und verhinderten stellenweise eine Ausbreitung des Brandes.
Kurze Zeit später war auch die Polizei mit einem Hubschrauber im Einsatz. Er kreiste über dem Steinbruch. Er sollte Wasser ins Herz des Brandes transportieren und den Löschangriff von oben starten.
Die Feuerwehr befüllte bei der Feuerwehrzentrale in Stadtsteinach die riesigen Behälter, die an den Hubschrauber hängen, mit Wasser. "Hubschrauber im Anflug. Halb befüllen", lautete das Kommando. Die Feuerwehrmänner legten sich auf das Feld, über dem der Hubschrauber kreist. Die Rotorblätter wirbelten Staub, Gras, Getreide, Dreck auf. Zeit zum Landen hatte der Hubschrauber nicht. Denn das hätte zu viel Zeit benötigt. Der Polizeihubschrauber blieb in der Luft, die Feuerwehrmänner befüllten ihn schnell, auch wenn ihnen der Wind um die Ohren wehte. Jede Sekunde zählte.
Der Hubschrauber warf dann das Wasser in 500 Liter-Portionen auf einmal über dem vermeintlichen Brandherd ab. Doch der Wind treibt das Feuer weiter.
Wie der Landrat erklärte, habe er auf dem Weg zum Einsatzort nach Paragraf 15 Katastrophenschutzgesetz Kreisbrandrat Stefan Härtlein zum obersten Einsatzleiter ernannt. Ein Ausrufen des Katastrophenfalls habe nicht im Raum gestanden.
Gebrannt haben nach Angaben Söllners Felder und ein Waldstück. Am Abend sei zwar alles unter Kontrolle gewesen, allerdings wollte man die Fläche weiter beobachten, der Einsatz habe also bis in die Nacht hinein angedauert.
300 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Kulmbach, Kronach und Hof sowie ein Hubschrauber ebenso wie weitere Kräfte von Technischem Hilfswerk, Rotem Kreuz und Polizei waren im Einsatz. Darüber hinaus zahlreiche Landwirte, die schon von sich aus einen Graben gezogen hätten, um das weitere Ausbreiten des Feuers zu verhindern.
Alle halbe Stunde habe man sich in einer sogenannten großen Lage besprochen. Der Landrat lobte die hervorragende Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte. "Das hätte sehr brisant werden können". Allen Beteiligten gelte ein großes Lob.
Auch im Kreis Kronach stand am Donnerstagnachmittag eine größere Freifläche in Flammen.