Heißer Sommer: Ich fordere die Beinfreiheit für alle

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Kurze Hosen sind an vielen Arbeitsplätzen nicht gern gesehen. Warum eigentlich? Foto: Fabian Sommer/dpa
Kurze Hosen sind an vielen Arbeitsplätzen nicht gern gesehen. Warum eigentlich? Foto: Fabian Sommer/dpa

Kurze Hosen sind in vielen Jobs ein No-Go. Auch bei hochsommerlichen Temperaturen. Das muss nicht sein, sage ich und fordere die Beinfreiheit für alle.

Es war bis dato ein traumhafter Sommer, der uns gehörig ins Schwitzen gebracht hat. In der Freizeit, aber auch auf der Arbeit. Dort leiden vor allem Männer unter der gnadenlosen Hitze. Nicht nur die, die auf der Baustelle schuften.


Da haben es Frauen gut

Während die Kolleginnen luftige Sommerklamotten tragen können, setzt der Dresscode den männlichen Mitarbeitern zu. Anzug und lange Hose sind in vielen Banken und Behörden Pflicht. Selbst im Callcenter sind Shorts oft tabu. Weil, so sagen Chefs, der Umgang mit dem Kunden am Telefon mit langer Hose und Sakko professioneller wäre. Und das, obwohl man den Gegenüber gar nicht sieht!?!?!


Der OB in Bermudas?

Professionalität, das wissen wir, wird auch in der Kommunalpolitik groß geschrieben. Oberbürgermeister Henry Schramm, der in schicken Bermudas die Festrede beim Firmenjubiläum hält, Landrat Klaus Peter Söllner, der uns bei der Bürgerversammlung Knie und Knöchel sowie seine neuen Sandalen präsentiert. Bis dato ein No-Go in einer, so finde ich, sehr spießigen Gesellschaft, in der uns die Kleiderordnung sicherlich auch so mach erheiternden Anblick verwehrt.

Ich fordere die Beinfreiheit für alle - damit auch wir Männer uns auf die nächsten Sommerwochen freuen können.