Mehrere Millionen Euro sind für die Sanierung von Wasser- und Abwasserleitungen vorgesehen. "Wenn wir die jetzige Phase der hohen Zuschüsse ausnutzen, dann profitieren die Gebührenzahler über viele Jahrzehnte davon."
Für den Bau des Zentbachtal-Radwegs seien die Mittel reserviert.
Kämmerer Sebastian Kolb sprach von einem Rekordhaushalt. Die Kreditaufnahme von über neun Millionen Euro sei vertretbar. "Es werden damit Vermögenswerte geschaffen. Und Mainleus wäre dumm, wenn es die Zuschüsse, die es dazu gibt, nicht mitnimmt."
"Die CSU steht komplett hinter dem Haushalt." Für Fraktionssprecher Siegfried Escher ist der 40-Millionen-Etat eine große Sache, "aber wir machen dafür auch viel", sagte er mit Blick auf die Investitionen in Kitas und Schule. Schließlich müsse man den Bürgern etwas bieten. "Ich sehe die Zukunft von Mainleus ganz hell", so sein Fazit.
Von einem ambitionierten und sportlichen Haushalt sprach Günther Stenglein im Namen der FW-Fraktion. Er freue sich auf die spannende Aufgabe, die Planungen umzusetzen und die Region zukunftsfähig zu entwickeln. Und als Kreisrat stellte er noch mit einem Schmunzeln fest, dass der Etat des Marktes etwa halb so groß sei wie der des Landkreises. Und das, obwohl Mainleus nur zehn Prozent der Bevölkerung stelle.
Etwas kritisch" sieht SPD-Fraktionssprecher Michael Marx das Zahlenwerk. "Weil da einige Sachen drin sind, die es angesichts eines so engen Haushalts nicht bräuchte." Als Beispiel nannte er den geplanten Radweg im Zentbachtal. "Wir sollten ein bisschen vorsichtig sein." Deshalb stimmte er - im Gegensatz zu seiner Fraktion - nicht zu.
"Das ist ein großer Haushalt", sagte Erich Schiffelholz von der ABL. Dennoch sei ihm nicht bange. "Das schaffen wir über die Jahre hinweg. Deshalb stimmen wir zu."
Zahlen zum Haushalt:
Gesamtvolumen
40,69 Millionen Euro
Verwaltungshaushalt
14,94 Millionen Euro
Vermögenshaushalt
25,75 Millionen Euro
Kreditaufnahmen
9,57 Millionen Euro
Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt
Gewerbesteuer 2,02 Millionen Euro; Einkommensteuerbeteiligung 3,36 Millionen Euro; Schlüsselzuweisungen 1,68 Millionen Euro.
Ausgaben Verwaltungshaushalt
Der Großteil wird für den Verwaltungs- und Betriebsaufwand (40,22 Prozent) und für Personalausgaben (22,74 Prozent) aufgewandt. Umlagen (21,91 und Zuweisungen (11,35 Prozent) sind auch große Posten.
Ausgaben Vermögensetat
Die größten Posten: Schulsanierung 2,22 Millionen Euro; Heinersreuther Straße 1,37 Millionen Euro; Bau einer Kita 1,45 Millionen Euro; Abwasserbeseitigung 4,06 Millionen Euro; Spinnstuben-Sanierung 5,7 Millionen Euro ; Wasserversorgung 1,63 Millionen Euro; Spinnereigelände 2,33 Millionen Euro; Wohnungsbau 2 Millionen Euro.
Die Hebesätze bleiben unverändert bei 270 v. H. bei der Grundsteuer A und B und bei 320 v. H. bei der Gewerbesteuer.