Googeln und parshippen

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Wer heute etwas nicht genau weiß, wer Informationen über (bekannte) Personen oder Gott und die Welt braucht, der googelt einfach.

Das neue Verb für die Nutzung der Internetsuchmaschine Google stand 2004 erstmals im Duden, das Unternehmen ist nach Apple das zweitwertvollste der Welt.

Soweit wird es die online-Partnervermittlung Parship kaum bringen, aber sie will wohl immerhin in den Duden. In ihrer Werbung suggeriert die Firma unter Einsatz von hübschen Männern und Frauen ("Ich parshippe jetzt"), dass hier nur die "Granaten" des jeweiligen Geschlechts gelistet sind. 2013 haben sie es sogar fertiggebracht, die attraktive Schauspielerin Cosma Shiva Hagen als d a s Gesicht der Plattform zu gewinnen.

Ob sich wirklich, wie behauptet wird, "alle elf Minuten" ein Single über diese Börse verliebt? Na dann googeln wir doch mal.

Unter dem Suchbegriff "Parship Erfahrungen" finden wir einen männlichen User, der schreibt: "Ich muss - zumindest wenn ich nicht Pilot bin oder aussehe wie George Clooney - offenbar echt viele Frauen anschreiben, um ein paar Dates zu ergattern. Streue ich nicht so weit aus, passiert wenig bis gar nichts." Also offenbar gar nicht so einfach, die Sache.

Ich denke, da geht es hauptsächlich ums Geld. Laut Google (war das was?) hat Parship 2014 einen Umsatz von 60 Millionen Euro gemacht. Wer das von sich behaupten kann, hat es auch geschafft, oder?
Aber parshippen im Duden? Never!