Bei dem Garagenbrand, der in der Nacht zum Dienstag in Neudrossenfeld einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst hatte, waren Brandbeschleuniger im Spiel. Das bestätigte die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken, Sonja Schneider.
Ob diese Brandbeschleuniger versehentlich oder bewusst in Brand gesetzt wurden, das sei bislang noch unklar.
Wie berichtet, war am Montag gegen 23.15 Uhr in der Einsatzzentrale der Polizei in Bayreuth der Anruf eines aufmerksamen Nachbarn eingegangen, der Rauchentwicklung über dem Anwesen in der Straße "Am Lerchenfeld" gemeldet hatte. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Flammen schnell unter Kontrolle. Ein Übergreifen des Feuers auf das angebaute Wohnhaus konnte vermieden werden.
Ermittlungen dauern an Die Bewohner des Anwesens, ein 39 Jahre alter Mann und dessen 29-jährige Lebensgefährtin, hielten sich zum Zeitpunkt des Feuers in der Garage auf und erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden in Spezialkliniken für Brandverletzungen gebracht.
Wie Polizei-Pressesprecherin Sonja Schneider erklärte, soll sich das Paar laut Zeugenaussagen vor dem Brand gestritten haben. Ob der Streit in Zusammenhang mit dem Brand steht, sei aber noch nicht geklärt. Die Ermittlungen dauerten noch an.
Neben dem Paar befand sich noch eine 92-Jährige in dem Anwesen. Die Seniorin erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Der Kriminaldauerdienst und Brandfahnder der Kriminalpolizei Bayreuth haben die Ermittlungen übernommen.