"Friederike" sorgt an Schulen für Aufregung, aber das Chaos bleibt aus
Autor: Katrin Geyer
Kulmbach, Freitag, 19. Januar 2018
Wegen des angekündigten Sturms fielen für viele Schulkinder am Donnerstag die letzten Unterrichtsstunden aus. Über die Umstände wird viel diskutiert.
Die Meteorologen warnen vor einem Sturmtief mit orkanartigen Böen. Die Regierung von Oberfranken beschließt ein einheitliches Unterrichtsende um 12 Uhr für alle Schulen. Dann wird alles lange nicht so schlimm - und es tauchen Fragen auf. Seit "Friederike" sich am Donnerstag zumindest in unserer Region als leidlich friedlich entpuppte, häufen sich - auch in den sozialen Medien - Stimmen, die fragen, ob all die Vorsichtmaßnahmen nicht vielleicht übertrieben waren.
Und es wird gefragt, warum sich die Schulen so kurzfristig dazu entschlossen, den Unterricht um 12 Uhr zu beenden. In anderen Landkreisen war das schon am Vorabend angekündigt worden. Im Landkreis Kulmbach gab es dazu zunächst verwirrende Informationen und dann mit nur kurzem Vorlauf verlässliche Auskünfte.
Wir haben im Schulamt und in einigen Schulen nachgefragt. Wir haben uns erklären lassen, wer solche Entscheidungen trifft. Wir haben uns erkundigt, wie aufwendig es ist, die Schulbusse umzuplanen und dafür zu sorgen, dass Kinder, die zu Hause nicht betreut werden können, auch am Nachmittag gut untergebracht sind. Die Bilanz der Beteiligten: Es war ein Berg an Organisationsarbeit. Aber alles hat den Umständen entsprechend gut geklappt und das befürchtete Chaos blieb aus.
Was Schulamt und Schulleiterinnen im Einzelnen sagen, ist hier nachzulesen.