Heftige Regenfälle der vergangenen Tage haben am Dienstagnachmittag dafür gesorgt, dass die B 289 bei Kauerndorf nicht mehr befahrbar war. Ein Erdrutsch hatte dort den Verkehr lahmgelegt.
Der Alarm im Kreis Kulmbach ging am frühen Dienstagnachmittag ein: Auf der Straße zwischen Kauerndorf und dem Kulmbacher Ortsteil Kauernburg in Höhe der Forstlasmühle hatten sich gewaltige Wassermassen den Hang vom Mühlberg herab ihren Weg gebahnt, waren über eine Stützmauer geschossen und hatten dabei große Mengen Geröll mitgerissen. Innerhalb von Sekunden machten Schlamm und Steine die Straße unpassierbar. Auf mehreren Hundert Metern Länge bahnte sich die schmutzig-braune Brühe ihren Weg in Richtung Kulmbach.
Erdrutsch legt Verkehr lahm
Die Feuerwehr Kauerndorf war ebenso wie das THW und die Kreisstraßenmeisterei schnell vor Ort und sorgten für die Sicherung des betroffenen Straßenstücks. Der Verkehr aus beiden Richtungen wurde umgeleitet. Der aus Richtung Kulmbach kommende Verkehr wurde an der Anschluss-Stelle Kulmbach-Ost der Nordumgehung abgeleitet. Für einen geordneten Ablauf sorgten auch hier Helfer des THW und Einsatzkräfte der Kulmbacher Feuerwehr. Der Rückstau auf der Umgehung war teils beträchtlich. Erschwert wurde die Situation dadurch, dass eine mögliche Ausweichstrecke Richtung Stadtsteinach, die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Gumpersdorf und Stadtsteinach, derzeit wegen Bauarbeiten ebenfalls gesperrt ist. Ortskundige nutzten allerdings den Weg über Gumpersdorf und Untersteinach.
Mit einem Radlader und zum Teil auch mit Muskelkraft beseitigten die Helfer den Schlamm, der von einem Kipper-Fahrzeug zu einem Graben zwischen der Bahnlinie und der Straße transportiert wurde. Gullis wurden geöffnet, um das Wasser schneller abfließen zu lassen.
Gegen 16 Uhr war die Straße soweit wieder frei, dass zumindest der OVF-Linienbus passieren konnte. Die Aufräumarbeiten dauern aber zur Stunde noch an.
Über das Ausmaß des Schadens lässt sich derzeit nichts sagen. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.