Ein paar Euro ändern in Nepal alles

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Die Wohnung einer armen nepalesischen Familie besteht oft nur aus einem einzigen Raum. Foto: Andreas Stalla
Die Wohnung einer armen nepalesischen Familie besteht oft nur aus einem einzigen Raum. Foto: Andreas Stalla

Armut gibt es überall auf der Welt. Doch sie ist nicht überall gleich. In Deutschland gibt es Sozialhilfe - in Nepal dagegen sind mittellose Menschen auf sich allein gestellt. Ein Dach über dem Kopf, Strom, sauberes Trinkwasser, täglich mehr als eine Mahlzeit - das ist Luxus.

Eine ganze Familie lebt in einem Raum von der Größe eines Kinderzimmers. Die Arbeitslosigkeit liegt bei unvorstellbaren 60 Prozent, man muss für die Schule bezahlen, und Auszubildende bekommen keinen Lohn, sondern müssen Geld mitbringen, um lernen zu dürfen.

Kindern eine Perspektive für eine bessere Zukunft zu geben, kostet Geld. Doch schon mit wenig lässt sich sehr viel erreichen. Das beweist die Kulmbacher Nepalhilfe seit vielen Jahren: Ein Mikrokredit für ein kleines Geschäft oder eine Tierzucht verschafft einer Familie Einnahmen, von denen sie leben kann. Eine Patenschaft für 50 Euro im Monat ermöglicht eine solide Schulbildung und täglich ein warmes Essen.

Etwa 100 Kinder kommen derzeit in den Genuss dieser Förderung. Sobald sie ihren Schulabschluss haben, ist die Patenschaft beendet.
Eine anschließende Berufsausbildung scheitert meist am Geld, denn da ist es mit 50 Euro im Monat nicht getan.

Wie könnte man die begonnenen guten Taten fortführen? Eine Idee wären Paten-Gemeinschaften. Wenn die Belegschaft eines Unternehmens, eine Familie oder ein Verein sich die Kosten teilt, können die Beteiligten jeweils einem jungen Menschen den Weg in eine gute Zukunft ebnen. Mancher denkt sich vielleicht: Was ändert es, nur einem Jugendlichen zu helfen? Es ändert alles - für diesen Einen.