Die Kinderkrippe des katholischen Zentrums für Kinder und Familien Mainleus ist eingeweiht.
Ein Zitat von Exupéry hatte Michael Seck für die Einweihung der Kinderkrippe gewählt: "Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
Für dieses Projekt könne der Satz nicht treffender sein, sagte der Leiter des katholischen Zentrums für Kinder und Familien Mainleus bei der Einweihung der Kinderkrippe, die mit einem Tag der offenen Tür verbunden war.
"Für mich gibt es zwei Ebenen - die pädagogische, erzieherische und dann der Bau dieses wunderschönen Gebäudes", so Seck, demzufolge vor einigen Jahren die Entwicklung der Krippen noch in den Kinderschuhen steckte. Die Ablehnung von unter dreijährigen Kindern sei die Regel gewesen. "Ein Kind gehört in den ersten drei Jahren zur Mutter, hieß es damals." Erst die gesellschaftspolitische Entwicklung habe dazu geführt, dass die Betreuung von Kleinkindern in Westdeutschland ausgebaut worden sei.
Erster Antrag im Landkreis "Im Jahr 2008 war der Antrag unseres Zentrums für Kinder und Familien auf Krippenförderung der erste, der im Landratsamt Kulmbach gestellt wurde" , erinnerte Seck. Das Ergebnis sei nun eine wunderschöne Einrichtung, die alle sozialpädagogischen und familiengerechten Voraussetzungen erfülle.
Das bestätigte Bürgermeister Dieter Adam (FW): "Kinder sind unsere gemeinsame Zukunft, sie und ihre Familien sind die soziale Sicherung unserer Gesellschaft. Diese Kinderkrippe ist eine Bereicherung für uns alle, sie ermöglicht den Einklang von Beruf und Familie. Und sie bietet unseren kleinen Mitbürgern bestmögliche Entwicklungsmöglichkeiten und das frühzeitige Erlernen sozialen Verhaltens bei gleichzeitig umfassender Betreuung." Die Gemeinde, so Adam, sei stolz und dankbar, dass viele Stellen, Ämter, Behörden und vor allem die am Bau beteiligten Firmen einen solch hervorragenden Beitrag geleistet haben. Das zweistöckige Vogelhaus als Geschenk des Bürgermeisters wurde von den Kindern jubelnd in Empfang genommen.
Auch MdL Inge Aures (SPD) freute sich, dass innerhalb kürzester Bauzeit ein großartiges Zuhause für die Kleinsten entstanden ist. "Und wenn das Gebäude einmal einstürzen sollte, ist der Statiker, Gemeinderat Erich Luthardt, verantwortlich", witzelte sie.
"Großartiges geleistet" Landrat Klaus Peter Söllner (FW) maß der Krippe eine hohe Bedeutung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Söllner sprach von einem im Landkreis außergewöhnlichen Engagement: "Hier wurde ein Schwerpunkt gesetzt und Großartiges geleistet." Große Anerkennung zollte er dem Markt Mainleus für die hohe Quote von 85 Prozent an Kindergartenplätzen.