Ehefrau mit 20 Messerstichen getötet? Urteil gegen Oberfranken (54) könnte bald fallen

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Landgericht Bayreuth
Vor dem Landgericht Bayreuth endet der Prozess gegen einen Mann, der seine Ehefrau erstochen haben soll.
Landgericht Bayreuth
Daniel Vogl (dpa)

Ein Mann aus Kulmbach soll seine Ehefrau brutal erstochen haben - weil sie sich von ihm getrennt hatte. In wenigen Wochen könnte ein Urteil gegen

Der Fall schockierte die Region: Der Prozess gegen einen Mann, der in Kulmbach seine Partnerin erstochen haben soll, steht vor dem Abschluss. Die Staatsanwaltschaft forderte vor dem Landgericht Bayreuth eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

Die Verteidigung sieht den Fall anders und verlangte, den 54-Jährigen lediglich wegen Totschlags zu verurteilen und eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahre zu verhängen. Ein Urteil wird am 8. Oktober erwartet, wie eine Justizsprecherin mitteilte.

Alkohol und Ehestreit - Oberfranke soll Ehefrau brutal erstochen haben

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, die Frau im März in der gemeinsamen Wohnung in Kulmbach mit mehr als 20 Messerstichen getötet zu haben. Als Motiv sieht die Staatsanwaltschaft, dass sich die Frau von dem Angeklagten trennen wollte.

Der Mann habe nach längerer Abstinenz wieder begonnen, Alkohol zu trinken. Das habe seiner Partnerin missfallen, sie soll aufgrund der bevorstehenden Trennung bereits eine andere Wohnung in Aussicht gehabt haben.

Als die Frau am 2. März abends nach Hause kam, soll sie der Angeklagte unvermittelt mit einem langen Messer angegriffen und mit zahlreichen Stichen tödlich verletzt haben. Sie starb noch in der Wohnung. Vor der Tat soll der Deutsche Alkohol getrunken haben, zwei Blutproben ergaben Werte von um die 1,7 Promille.