Urlaub und Reisen - das gehört zusammen. Doch es gibt Zeiten, da erscheint diese Kombination auf den zweiten Blick gar nicht mehr reizvoll. Jetzt ist so eine Zeit, wo man feststellt: Daheim im Kulmbacher Land lässt sich mit der Freizeit auch viel Schönes anfangen.
Urlaubszeit! In ein paar Tagen endlich auch für mich. Ausspannen, ein paar Wochen nicht nach der Uhr leben, tun und lassen, was ich möchte ... - wunderbar. Ich kann es kaum erwarten!
Verreisen und die Welt entdecken in diesen Auszeiten? Das habe ich immer leidenschaftlich gern getan. Flugzeug, Bahn, Bus, Fahrrad, zu Fuß... Von A nach B kommt man auf unterschiedlichsten Wegen.
Nur das Auto habe ich fast immer stehen lassen. Weite Strecken hinterm Steuer sind für mich Arbeit und keine Erholung. Lasse ich also bleiben.
Wenn ich jetzt in den Nachrichten das Chaos an den übervollen Flughäfen sehe, bin ich froh, dass wir keine Plätze in einem Flieger nach irgendwo gebucht haben. Hin- und Rückreise können unter solchen Bedingungen extrem anstrengend werden.
Mit dem Zug ist es auch nur bedingt besser. Verspätungen, verpasste Anschlüsse, dank 9-Euro-Ticket überfüllte Regionalstrecken - das brauche ich mit und ohne Maskenpflicht nicht.
Ich bleibe also ganz langweilig und unspektakulär in der oberfränkischen Heimat. Und bin bei dem Gedanken gar nicht traurig. Endlich in Ruhe den Garten genießen und dort nicht nur die anfallenden Arbeiten erledigen, Zeit für Freunde haben und sich spontan zu Ausflügen aufmachen, morgens im Freibad ein wenig trödeln statt nur die sportlichen Bahnen schwimmen, danach unterm schattigen Nussbaum ein Buch lesen, abends den Grill anschüren...
Für mich klingt das sehr nach Urlaub, und das schon ab der ersten freien Minute.