Die Hilfe kommt "gut, schnell und unkompliziert"

1 Min
Ferdinand Knieling. Foto: privat
Ferdinand Knieling.  Foto: privat

Ferdinand Knieling aus Melkendorf ist der erste Stipendiat der Lina-Bauerschmidt-Stiftung.

Jungen Menschen bei ihrem Start ins Berufsleben helfen will die Lina-Bauerschmidt-Stiftung, die von Dr. Herbert und Reinhard Bauerschmidt vor etwa einem halben Jahr ins Leben gerufen wurde. Zielgruppe sind junge, begabte und bedürftige Menschen, die bei der Finanzierung von Studium, Schule oder Ausbildung unterstützt werden sollen. Das Augenmerk liegt zwar zunächst auf den Orten Höfstätten, Veitlahm, Limmersdorf und Kulmbach, gefördert werden aber Schüler, Studenten und Auszubildende aus dem ganzen Landkreis.


Durch die BR aufmerksam geworden

Der erste, der in den Genuss eines Zuschusses zum Studium gekommen ist, ist Ferdinand Knieling aus Melkendorf. Der junge Mann war durch die Berichterstattung in der Bayerischen Rundschau auf die Stiftung aufmerksam geworden und hatte sich beworben. "Alles ist gut, schnell und unkompliziert gelaufen.
Ich kann das jedem nur empfehlen", sagt der 23-Jährige.

Seit April studiert er Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen, die mittlerweile den Status einer "Elite-Universität" genießt. Humanmedizin ist seinen Worten zufolge ein Fach mit langer Geschichte und auch großem Andrang. "Mit Glück ist es mir nach dreijähriger Wartezeit gelungen, über das Auswahlverfahren dort einen der begehrten Plätze zu ergattern. Neben den medizinischen Kernfächern beruht die Ausbildung im Fach Medizin auf einer breiten naturwissenschaftlichen Basis.

Das Studium der Physik, Chemie und Biologie prägt das erste Semester genauso wie Anatomie und andere kleine Fächer. Damit stehen neben Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen und Seminaren natürlich auch viele Praktika auf dem Stundenplan. Umso verständlicher ist es wahrscheinlich, dass nebenbei nicht viel Zeit übrig bleibt, um sich beispielsweise etwas dazu zu verdienen", bedauert er. Bei derzeit knapp 700 Euro Studienbeiträgen pro Semester ergeben sich bei vielen Studenten finanzielle Engpässe - auch bei dem Melkendorfer. Das Geld der Lina-Bauerschmidt-Stiftung hilft ihm, Fachliteratur, Studienbeiträge und Lebensunterhalt zu finanzieren und ermöglicht "ein Studium, in dem Geldmangel nicht das Hauptproblem ist".

Ferdinand Knieling ist mittlerweile nicht der einzige, der von der Stiftung Hilfe bekommt. Auch Tamara Pauli aus Mainleus wird bei ihrem BWL-Studium in Bamberg unterstützt.


Schon Bewerber abgelehnt

Aber nicht jeder kommt in den Genuss einer Förderung: "Wir haben schon Bewerbungen nach eingehender Prüfung abgelehnt", so Richard Lehmeier von der Stiftung. Neben ihm sind noch der Leiter des Kreisjugendamts, Klaus Schröder, und der Rektor der Volksschule Thurnau, Wolfgang Schmitt, Ansprechpartner.

www.lina-bauerschmidt-stiftung.de