Der Volksskilauf am Walberngrüner Gletscher lockte 88 Teilnehmer an. Für die Organisatoren gab es viel Lob.
Das größtmögliche Kompliment überhaupt bekam die Sportgemeinschaft Gösmes/Walberngrün von der SG Biathlon Stadtsteinach, namentlich von Harald Schricker. Die Loipen am Walberngrüner Gletscher seien die am besten gespurten und präparierten im ganzen Frankenwald und Fichtelgebirge, lobte der.
Mit den 88 Teilnehmern am Volksskilauf allerdings waren die Verantwortlichen nicht ganz zufrieden. Organisator Wilfried führte dies auf die winterlichen Straßenverhältnisse selbst in tiefer gelegenen Regionen zurück. In den Vorjahren waren bis zu 150 Langläufer gekommen.
Der Jüngste war erst sechs
Dennoch gab es einige Furchtlose, die sich von den immer wieder zugewehten Zufahrtsstraßen nicht schrecken ließen: Der sechsjährige Luca Frank aus Bayreuth war nicht nur der jüngste, sondern mit seinem Papa auch der Teilnehmer, der die weiteste Anfahrt hinter sich hatte - wenn man von einem Berliner absieht, der ohnehin in der Region Urlaub machte.
Zufrieden blickte Wilfried Vogel auf die vergangenen drei Wochen Wintersport am Walberngrüner Gletscher zurück. Zwar hatte es von Samstag auf Sonntag noch etwas getaut, doch das machte den seit vielen Tagen gespurten Loipen nichts aus. Zum Volksskilauf am Sonntag war der Himmel bedeckt. Zum Start am Vormittag blies ein eisiger Wind von Nordwesten über die Pisten, der sich schließlich ins Fichtelgebirge verzog, aber ständig riesendeln Schnee über dem Oberland zurückließ - was die Langläufer allerdings wenig störte.
Landrat gab den Startschuss
Für den ersten Trupp gab der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner am Vormittag den Startschuss. Der Hofer Landrat Oliver Bär testete anschließend die Laser-Gewehre am Biathlon-Stand - mit wechselndem Erfolg. Sein Kollege Söllner, Wilfried Vogel und der Grafengehaiger Bürgermeister Werner Burger versuchten ihn zu trösten, vielleicht sei ja die Anlage defekt.
Nun ja, die Jungen, die sich anschließend an der Schießanlage versuchten, hatten diesbezüglich keine Beschwerden. Dass sich die Investition von annähernd einer halben Million Euro in das Projekt "Outdoorparc Frankenwald", insbesondere am Walberngrüner Gletscher, gelohnt hat, war die einhellige Meinung der beiden Landräte.
Damit habe der Frankenwald eine touristische Attraktion bekommen, die auch von den Einheimischen gut angenommen werde. Langsam spreche sich dies auch deutschlandweit herum, sagte Landrat Klaus Peter Söllner.