"Das wissen wir alle": So denkt TV-Koch Alexander Herrmann wirklich über Thomas Gottschalk
Autor: Ralf Welz
Wirsberg, Freitag, 04. Juni 2021
Alexander Herrmann war am Freitagabend im TV zu sehen. In der neuen Show von Kult-Moderator Thomas Gottschalk blickte der fränkische Promi-Koch auf seinen 18. Geburtstag zurück. Im exklusiven Video für inFranken.de schwelgte Herrmann bereits vorab in Erinnerungen - und verrät, was ihn in seiner Jugend bewegt hat.
TV-Koch Alexander Herrmann zu Gast bei Thomas Gottschalk: In seiner neuen TV-Show "Gottschalk feiert: Nochmal 18!" begibt sich Kult-Moderator Thomas Gottschalk jeden Monat mit prominenten Gästen auf Zeitreise. Im Mittelpunkt: das jeweilige Jahr ihrer Volljährigkeit. Diesmal dabei: der fränkische Fernsehkoch Alexander Herrmann (u.a. "The Taste"). Gegenüber inFranken.de verrät der in Kulmbach geborene und in Wirsberg aufgewachsene Gastronom, wie er seine Jugend und Ausbildung in Franken erlebt hat - und was er an Entertainer-Legende Gottschalk so bewundert.
"Thomas Gottschalk kenne ich seit rund 25 Jahren persönlich", erklärt Herrmann in einem exklusiven Video für inFranken.de. So habe der langjährige "Wetten, dass"-Moderator beispielsweise seinen 50. Geburtstag in Herrmanns Posthotel in Wirsberg gefeiert. "Über Jahre hinweg war er so oft da, weil ja seine Mutter nach wie vor in Kulmbach lebte", resümiert der Promi-Koch. In all den Jahren habe sich zwischen ihm und Gottschalk ein Vertrauensverhältnis aufgebaut.
Alexander Herrmann attestiert Thomas Gottschalk "eine ganz spezielle Aura"
Und was findet der Gastronom am Urgestein der deutschen Fernsehunterhaltung so faszinierend? "Er hat eine ganz spezielle Aura, das wissen wir alle", sagt Herrmann. Bewundernswert an Gottschalk finde er "diese Form von Kultur, die er hat, und diese Persönlichkeit, die er ausstrahlt". In seinen Fernsehshows ist der in Bamberg geborene Entertainer demnach ein Vollprofi. "Wenn ich ihn beispielsweise moderieren habe sehen, habe ich bei vielen Dingen gedacht: Was ist das für ein Geniestreich!"
Als Beispiel nennt Herrmann jenen legendären TV-Moment mit Marcel Reich-Ranicki: Der streitbare Literaturkritiker sorgte 2008 für einen Eklat, als er auf offener Bühne den für ihn bestimmten Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk ablehnte (O-Ton: "Ich nehme diesen Preis nicht an"). Gottschalk sprang Reich-Ranicki kurzerhand zur Seite und bot ihm eine Sondersendung über die Qualität des deutschen Fernsehens an. "Das ist ein Geniestreich", attestiert Alexander Herrmann Gottschalk. "Dafür bewundere ich ihn."
Nicht zuletzt deshalb habe ihn die Einladung zu Gottschalks aktueller SWR-Reihe "Nochmal 18!" wahnsinnig gefreut. Auch Gottschalk sei seinerseits "sehr happy" gewesen.
"Ich hatte einen fantastischen Lehrbetrieb in Nürnberg"
In seinem Video-Beitrag für inFranken.de erinnert sich der Koch an seine Jugend in Franken - und insbesondere seine beruflichen Anfänge um das Jahr 1989. "Ich war in der Lehre. Ich hatte einen fantastischen Lehrbetrieb in Nürnberg." Während seiner Ausbildung sei er perfekt gefördert worden. "Die haben alles, was ich damals als junger Mensch kulinarisch - oder besser gesagt: arbeitstechnisch - gebraucht habe, zur Verfügung gestellt", lobt der Koch seinen früheren Arbeitgeber. "Das war für mich der idealste Start überhaupt ins Leben, ins Großwerden."
Jetzt Buch '... und eine Prise Wahnsinn‘ von Alexander Herrmann bei Amazon anschauenSein Privatleben indes spielte offenbar eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. "Ich habe, was Kino und Co angeht, in dieser Zeit auch nicht viel wahrgenommen." Der Grund: "Ich habe wirklich nur gekocht", berichtet Herrmann, der in wenigen Tagen seinen 50. Geburtstag feiert. "Ich bin früh auf die Arbeit gegangen und habe meine Sachen gemacht. Teilweise sei er sogar zwei Stunden früher gekommen, um dem Souschef bei der Zubereitung einer Terrine über die Schulter schauen zu können. "Ich war wirklich kulinarisch und ausbildungstechnisch on fire."