Was es in Sachen Kunst und Kultur alles zu bieten hat, zeigte das Oberland bei der inzwischen achten "Langen LQN-Kulturnacht".
Das Pressecker TSV-Sportheim war Schauplatz der achten "Langen LQN-Kulturnacht". "Das ist die Kulturveranstaltung des Oberlandes", sagte Pressecks Bürgermeister Siegfried Beyer. Dass die Organisation beim Arbeitskreis Kultur, Vereine und kirchliches Leben in den besten Händen lag, betonte der Vorsitzende der Initiative "Lebensqualität durch Nähe", Hermann Dörfler.
Der neue Banner
"Wir haben jetzt ein Banner geschaffen, auf dem alle beteiligten Künstler dieses alljährlichen Events verewigt sind", betonte Karin Thomas. Mit Vorsitzendem Hermann Dörfler übergab sie Siegfried Beyer den Banner, der ein Jahr Pressecker Rathaus zu sehen sein wird. "Das schweißt die sechs LQN-Kommunen noch mehr zusammen", sagte dieser.
Einen rassigen Start erlebte die Kulturnacht mit dem Auftritt der Crazy Dancers. Leisere Töne stimmte der Evangelische Chor Stammbach an. Mit eindrucksvollen Fotos brillierte die junge Alina Sartison, die die Fotografin mit Musik unterlegte. Alexander Thern lud zum Mitsingen von Liedern aus der fränkischen Heimat an. Und dann tanzten sich die Gymnastikdamen des ATS Wartenfels als Wild-Wild-West-Cowgirls - sicher geleitet von vier stattlichen Cowboys - in die Herzen der 200 Gäste. Dass es sich gut macht, das Publikum in den Auftritt einzubeziehen, zeigt sich bei der Darbietung von Jürgen Treppner und Vladimir Plakidin. Beim Betreten des Saales hatten sich Jochen, Michael und Klaus wohl nicht träumen lassen, dass sie lernen, wie man eine Luftgitarren beherrscht. Mit Gesang und Spiel versetzten Treppner und Plakidin die Gäste dann auch noch in die 1920er Jahre.
Voll Haus herrschte im "Lese(t)raum", als Marianne Renke ihr Hörbuch "Der Ort, an dem die Pressies wohnen" vorstellte. Auch die Texte von Matthias Trendel und Klaus Klaschka gefielen den Zuhörern. Unter dem Thema "bring back Pluto" zeigte Edina Thern mit den Pressecker Gymnastikdamen eine Modenschau. Ins Reich der Magie holte Zauberer Tomandy Magic die Besucher. Wolfgang Bodenschatz sorte mit "Martin Hillebrand & Band" bis in die frühen Morgenstunden für Musik.
Künstlerische Vielfalt
Die "Maltourne" führte durch das lebenswerte Oberland, Skulpturen entstanden aus den verschiedensten Materialen. Das Publikum ließ sich von der Vielfalt der Kunst überraschen.
Der Sonntagmorgen begann mit einem ökumenischer Gottesdienst in der Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit. Die San Combo spielte dann im Sportheim beim Frühschoppen auf.