Das Kulmbacher Volksfest lockt mit weißem Hai

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Michael Schneider aus Lippstadt feiert mit seinem Laufgeschäft "Pirates Adventure" auf dem Kulmbacher Volksfest Premiere. Blickfang ist ein sieben Meter langer Hai. Foto: Alexander Hartmann
Michael Schneider aus Lippstadt feiert mit seinem Laufgeschäft "Pirates Adventure" auf dem Kulmbacher Volksfest Premiere. Blickfang ist ein sieben Meter langer Hai. Foto: Alexander Hartmann

Mit gruseligen Freibeutern und einem sieben Meter langen, weißen Hai lockt das Kulmbacher Volksfest, das am Freitag beginnt.

Der Hai ist über sieben Meter lang und - neben dem überdimensional großen Freibeuter ein Blickfang. Der Fisch schwebt über dem Festplatz am Schwedensteg, ist Teil einer Attraktion, die auf dem heute beginnenden Volksfest Premiere feiert. Das Abenteuer-Laufgeschäft "Pirates Adventure", das in Salzburg ebenso vertreten ist wie beim "Winter Wonderland" im Hyde Park in London, ist erstmals in Kulmbach zu Gast.

"Wir sind froh, dass wir so eine Attraktion an Land ziehen konnten", sagt der Bayreuther Schausteller Michael Korn, der das Volksfest seit über einem Jahrzehnt mit organisiert. Die Piratenwelt sei ein Zugpferd der diesjährigen Ausgabe. Davon ist er überzeugt: "So ein gigantisches Geschäft hatten wir seit vielen Jahren nicht."


Kosten: zwei Millionen Mark

Besitzer Michael Schneider stammt aus dem nordrhein-westfälischen Lippstadt.
Er macht auf dem Weg vom Nürnberger Frühlingsfest zum Volksfest in Weiden in Kulmbach Station. Schneider stammt aus einer Schausteller-Familie, die Geisterbahnen betrieben hat. Im Jahr 2000 hat er für damals zwei Millionen Mark einem Holländer "Pirates Adventure" abgekauft: ein Abenteuer, das sich ausgezahlt habe, so der Schausteller.


Überraschung in der Grotte

In seinem Laufgeschäft wird ein Schiffsuntergang simuliert. Die Besucher, die auf Schatzsuche gehen, müssen sich in einer dreidimensionalen Wasserwelt an Schiffstauen gut festhalten, denn hohe Wellen vermitteln den Eindruck, das Schiff würde kentern. Man ist Wind und Wasser ausgesetzt, wird vom Nebel eingehüllt. In der Wassergrotte wartet die Überraschung. "Die will ich aber nicht verraten", sagt Schneider, der sich auf seine Kulmbach-Premiere freut.

Neu sind in diesem Jahr auch das "Bogenschießen" und das "Mäuseschloss". Letzteres gehört Kevin Rusch aus Leipzig. Der Sachse präsentiert 100 Mäuse in den verschiedensten Terrarien. "Es ist eine Tierschau der besonderen Art", sagt er.


"Break Dancer" und "Jumper"

Auch viele bekannte Geschäfte laden bis zum 24. April auf den Festplatz ein: das "Break Dancer", die "Bayern-Wippe" oder auch der "Jumper". "Wir bieten ein buntes, auch kulinarisch breit aufgestelltes Angebot", ist Mitorganisator Michel Korn überzeugt. Nur eines wünschten sich die Schausteller noch: kein April-, sondern schönes Frühlingswetter