Die Blaicher Weihnacht lockte am dritten Advent in Kulmbach mit Budenzauber und einem festlichen Programm viele Besucher in den Mönchshof.
Hunderte von Besuchern aus Nah und Fern genossen am Nachmittag das besondere Flair das Blaicher Weihnachtsmarktes. "Er ist klein und putzig", brachte es Lydia Scheubert aus Kulmbach auf den Punkt.
Schneeflocken rieselten herab, weihnachtliche Lieder erklangen, der Duft von Lebkuchen, Zimt und gebrannten Mandeln wehte über das Mönchshofgelände, während Groß und Klein durch die festlich geschmückten Budengassen flanierten.
Das Blaicher Christkind, begleitet von seinem Pferd Acolito, begrüßte Alt und Jung. Erstmals war Hanna Salzer aus Forstlahm in diese Rolle geschlüpft. Die heute Zehnjährige hatte vor ein paar Jahren in der Blaich das himmlische Wesen gesehen und sich gedacht: "Christkind möchte ich auch einmal sein."
Warum? "Weil es Spaß macht, und man beim Basteln andere Kinder glücklich macht", verriet Salzer. Stolz ist das Mädchen auf sein glitzerndes Kostüm.
Mut wurde vom Christkind belohnt: Kinder, die Weihnachtslieder und Gedichte zur staden Zeit aufsagten, erhielten ein kleines Dankeschön.
Engel aus Holz und Schleifchenband, Adventskränze aus Ton oder Weihnachtsgestecke aus Bambus - Liebhaber von Kunsthandwerk wurden in der Blaich fündig. "Darunter befinden sich viele originelle Sachen, die man anderswo nicht findet", sprach Rudolf Weigel seiner Ehefrau Helga aus der Seele.
Auch vom kulinarischen Angebot zeigten sich die Beiden begeistert. Sie hatten den Stand von Ben Berthold aus Eggenreuth entdeckt. Er verkaufte heiße Weihnachtsknacker sowie Pfefferbeißer, die aus dem Fleisch von Weideschweinen hergestellt wurden. "Wir finden es toll, dass Fleisch angeboten wird, das nicht aus einer Massentierhaltung stammt", sagte Helga Weigel.