Wohnhausbrand in Kulmbach: Bewohnerinnen sterben an Rauchgasvergiftung
Autor: Redaktion
Kulmbach, Dienstag, 08. August 2023
Nachdem zwei Tote bei einem Wohnhausbrand in Kulmbach aufgefunden worden waren, veröffentlicht die Polizei Oberfranken nun erste Ermittlungsergebnisse zur Identität und Todesursache. Zudem gibt es erste Erkenntnisse bezüglich der Brandursache.
Nach einem Wohnhausbrand im Kulmbacher Ortsteil Petzmannsberg in der Nacht auf Mittwoch (2. August 2023), bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, veröffentlicht die Polizei Oberfranken nun erste Ermittlungsergebnisse.
Unter anderem wurde die Todesursache und die Identität der Verstorbenen geklärt, auch zur Brandursache gibt es Hinweise.
Update vom 08.08.2023: Nach Wohnhausbrand in Kulmbach - Polizei veröffentlicht erste Ermittlungsergebnisse
Zeugen hatten gegen 3 Uhr den Brand des Einfamilienhauses bemerkt und die Polizei sowie die Feuerwehr alarmiert. Bei den Löscharbeiten fanden die Einsatzkräfte zwei Tote. Bei der rechtsmedizinischen Untersuchung konnte inzwischen ihre Identität geklärt werden. Es handelte sich um Hausbewohnerinnen, die aufgrund einer Rauchgasvergiftung starben.
"Aufgrund des massiven Zerstörungsgrades des Gebäudes gestaltet sich die Ursachenermittlung aufwendig und schwierig", so die Polizei.
Aktuelle Erkenntnisse der Kriminalpolizei Bayreuth und des Bayerischen Landeskriminalamtes deuten auf eine technische Brandursache hin, Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen momentan nicht vor. Weitere labortechnische Untersuchungen erfolgen nun durch Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes.
Update vom 07.08.2023: "Erschütternd" - Kulmbacher Oberbürgermeister äußert sich zu Hausbrand mit zwei Toten
Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann wurde in dieser Nacht vom Stadtbrandmeister informiert und eilte mit seiner Frau sofort zum Hausbrand, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Im Gespräch mit inFranken.de berichtet er, wie er den dortigen Feuerwehreinsatz miterlebt hat und zeigt sich betroffen. Er kannte eine der beiden Toten laut eigener Aussage "sehr gut".
"Der Stadtbrandmeister hat mich um 3.40 Uhr kontaktiert", erläutert Lehmann. Da er nicht weit weg vom Brandort wohne, sei er "umgehend" zum brennenden Haus geeilt. "Die Feuerwehr hat den Brand ganz massiv bekämpft", zwei Drehleitern seien im Einsatz gewesen. Sogar Bäume haben gefällt werden müssen. Viele Feuerwehren aus der Umgebung - insgesamt über 130 Kräfte - seien im Einsatz gewesen. "Respekt, das hat mich sehr bewegt", so der OB. "Kurz vor 6 Uhr sind meine Frau und ich zurückgegangen, da waren immer noch Löscharbeiten im Gange."