Wenn die Temperaturen in den Keller sinken, müssen Autofahrer morgens mehr Zeit einplanen. Diese Lektion hat ein 19-jähriger Kulmbacher jetzt gelernt.
Der erste Winterunfall der Saison lehrte den Verursacher eine wichtige Lektion: Nicht nur ein Guckloch in die vereiste Frontscheibe kratzen, sondern rundum für gute Sicht sorgen! Hätte der 19-Jährige das beherzigt, hätte er sein Auto noch.
Am Mittwochmorgen wollte der Kulmbacher mit dem Auto zur Arbeit fahren. Über Nacht waren die Scheiben zugefroren. Die Zeit drängt, und so fuhr er trotz eingeschränkter Sicht los.
Ein unerwartetes Hindernis
Eine schlechte Idee. Im Gasfabrikgässchen taucht unerwartet ein Hindernis auf: eine Baugrube für Kanalarbeiten. Die mobilen Absperrungen drumherum erkennt der junge Autofahrer zu spät und hängt eine Sekunde später halb in der Grube, nur die Hinterräder haben noch Bodenkontakt. Beide Airbags lösen aus, der Fahrer bleibt glücklicherweise unverletzt.
Totalschaden am Auto
Sein Auto allerdings ist ein Totalschaden. Der Zeitwert des 18 Jahre alten Daewoo war nur noch gering. Eine Spezialfirma zog das Wrack mit einem Kran aus der Baugrube und transportierte es ab.
Die Schocktherapie zeigte Wirkung: Der 19-Jährige wird künftig seine Autoscheiben immer gründlich von Schnee und Eis säubern, bevor er sich ans Steuer setzt.
Die Kulmbacher Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass, an alle Autofahrer zu appellieren, genau das zu tun und sich auf die winterlichen Verhältnisse einzustellen. Dazu gehört neben den Winterreifen und Fuß vom gas bei Eis und Schnee auch, morgens ein paar Minuten früher aufzustehen, um das Fahrzeug startklar zu machen.
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