Fachklinik in Oberfranken wegen Feuer evakuiert - Hausmeister werden zu Helden

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Thurnau: Klinik in Oberfranken wegen Feuer evakuiert - Hausmeister werden zu Helden
Am Dienstag (19. März 2024) löste ein Brand in der "Klinik Haus Immanuel" in Hutschdorf bei Thurnau einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus.
Feuerwehr Thurnau
Thurnau: Klinik in Oberfranken wegen Feuer evakuiert - Hausmeister werden zu Helden
Am Dienstag (19. März 2024) löste ein Brand in der "Klinik Haus Immanuel" in Hutschdorf bei Thurnau einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus.
Feuerwehr Stadtsteinach

Am Dienstag (19. März 2024) brach auf dem Dach einer Fachklinik ein Feuer aus. Die Hausmeister der Einrichtung reagierten prompt und begannen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr damit, die Flammen zu bekämpfen.

Im Thurnauer Gemeindeteil Hutschdorf ist am Dienstag (19. März 2024) gegen Mittag ein Feuer im Dachbereich der "Klinik Haus Immanuel" ausgebrochen. Wie die Feuerwehr mitteilt, waren Teile der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der oberfränkischen Fachklinik in Brand geraten. Die Hausmeister der Klinik reagierten schnell und begannen noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten

Die "Klinik Haus Immanuel" ist eine Rehabilitationseinrichtung mit 60 Plätzen, die auf die Behandlung alkohol- oder medikamentenabhängiger Frauen spezialisiert ist. Alle Patientinnen und Mitarbeitenden der Klinik seien während des Feuers ins Freie gebracht worden, teilte die Klinikleitung mit. Schätzungsweise 100 Personen seien demnach vom Brand betroffen gewesen, wie Klinikleiter Gotthard Lehner gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärte. Die Ursache für den Brand des Solarmoduls sei demnach bisher noch ungeklärt. 

Brand in "Fachklinik Haus Immanuel" löst Großeinsatz aus - "hohe Anzahl an Patienten und Mitarbeitern"

Nach Angaben der Feuerwehr Thurnau wurden die Rettungskräfte um 12 Uhr mit dem Alarmstichwort "Brand Dachstuhl" zum Einsatzort alarmiert. Wie Feuerwehr-Pressesprecher Yves Wächter am Mittwoch (20. März 2024) gegenüber inFranken.de erklärt, habe man "bedingt durch die zu erwartende hohe Anzahl an Patienten und Mitarbeitern ein entsprechendes Alarmstichwort gewählt, sodass auch seitens des Rettungsdienstes ein Großaufgebot an Rettungsmitteln eingesetzt wurde". Demnach seien "mehrere Notärzte, Rettungswagen und Krankenwagen, sowie zwei Rettungshubschrauber aus Weiden und Nürnberg zur Brandstelle" geschickt worden.

Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, hatten die Hausmeister des Klinikums den Brand demnach aber bereits "größtenteils mit Feuerlöschern unter Kontrolle gebracht". Vor Ort habe die Feuerwehr Thurnau mittels ihrer eingesetzten Drehleiter "einen schnellen Zugang zum Dach sichergestellt und die bereits auf dem Dach mit den Löschmaßnahmen beschäftigten Hausmeister unterstützt". Durch die Vorarbeit der Hausmeister habe man "die recht angespannte Lage" nach einer ersten Erkundung demnach "relativ schnell unter Kontrolle bringen" können.

Wie Wächter berichtet, übernahmen die alarmierten Feuerwehren in der Folge dann die restlichen Löscharbeiten und beschränkten sich anschließend darauf, den Dachbereich auf Glutnester zu untersuchen und zu löschen. Nach gut einer Stunde habe man dann schließlich Entwarnung geben können und die Bewohner durften zurück in ihre Zimmer. Laut dem Feuerwehr-Pressesprecher seien insgesamt rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK und THW am Einsatz beteiligt gewesen. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Kulmbach findet ihr hier