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A70 bei Schirradorf: Massenkarambolage nach Eisregen mit 15 Verletzten - Vollsperrung


Autor: Julia Gebhardt, Redaktion

Schirradorf, Samstag, 20. April 2024

Auf der A70 hat sich am Samstag (20. April 2024) eine Massenkarambolage ereignet. Bei dem Unfall sollen mehrere Personen verletzt worden sein. Die Autobahn war in beide Richtungen voll gesperrt.
Auf der A70 bei Schirradorf (Landkreis Kulmbach) ereigneten sich am Samstagvormittag ersten Informationen zufolge eine Massenkarambolage, bei der mehrere Menschen verletzt worden sein sollen.


Auf der A70 im Landkreis Kulmbach hat sich eine doppelte Massenkarambolage mit über 25 beteiligten Fahrzeugen ereignet. Mehrere Menschen sollen dabei laut Informationen des Polizeipräsidiums Oberfranken verletzt worden sein.

Die Massenkarambolage in Oberfranken ereignete sich in beide Fahrtrichtungen - in Richtung Bamberg und in Richtung Bayreuth. Der ungewöhnliche Unfall hat sich gegen 10.45 Uhr vormittags auf der A70 zwischen den Anschlussstellen Schirradorf und Thurnau West ereignet. Die Fahrbahn wurde in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt

Vollsperrung nach Massenkarambolage auf A70: Mehrere Personen verletzt 

Auf telefonische Anfrage von inFranken.de bestätigte eine Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken, dass die Einsatzkräfte sich derzeit noch "zahlreich vor Ort" befänden (Stand 13.50 Uhr). Inzwischen wurde bekannt, dass insgesamt 29 Fahrzeuge in die Karambolage verwickelt worden sind. Auf der Richtungsfahrbahn Bamberg waren 14 Autos beteiligt. In der Gegenrichtung Bayreuth waren 15 Fahrzeuge involviert, darunter ein Lastwagen und ein Reisebus

Außerdem wurden 13 Beteiligte leicht und zwei weitere Personen mittelschwer verletzt. Weitere 32 Personen wurden von einem Großaufgebot von Rettungskräften am Feuerwehrhaus Thurnau betreut und versorgt. Zudem waren drei Rettungshubschrauber im Einsatz, um die verletzten Personen zu bergen. 

Ein Augenzeuge des Unfalls berichtet gegenüber News5, dass er in Fahrtrichtung Bamberg unterwegs gewesen sei. Dann habe es angefangen, "Eis zu regnen". Ab da sei es losgegangen: "Es waren schon einige vor uns in den Graben gerutscht", berichtet der Augenzeuge. Sie hätten dann schon gesehen, dass ein "Lkw vor ihnen stand". Der Lastwagen habe versucht, "die Leute abzubremsen". Auch hinter ihnen seien Leute "in den Graben gerutscht" - sie selbst hätten Glück gehabt und seien "unbeschadet davongekommen". So eine Situation habe er als Autofahrer "noch nie erlebt".

In der Pressemeldung der Polizei heißt es: "Der Unfall ereignete (sich) wetterbedingt aufgrund (von) Starkregen und Hagel in Verbindung mit überhöhter Geschwindigkeit und unzureichendem Sicherheitsabstand."

Insgesamt waren neben einer Vielzahl von Polizeibeamten, der Autobahnmeisterei Thurnau, 130 Kräfte der umliegenden Feuerwehren, 25 Kräfte vom Technischen Hilfswerk, sechs Notärzte und 70 Rettungssanitäter im Einsatz. Auch waren 3 Rettungs- und 1 Polizeihubschrauber und 15 Rettungswagen an der Unfallstelle eingesetzt. Die Schadenshöhe beläuft sich auf etwa 250.000 bis 300.000 Euro.