Bio und mit Bügelverschluss: Das ist Oberfrankens bester Gesellensud 2020
Autor: Sonja Adam
Kulmbach, Montag, 24. Februar 2020
Oberfrankens Nachwuchsbrauer präsentierten in Kulmbach fantasievolle Gerstensaft-Kreationen. Das Rennen machte ein Biobier.
Solch eine Schulvorstellung erlebt auch der Landrat nicht alle Tage: Klaus Peter Söllner schwenkte bei seinem Besuch im Beruflichen Schulzentrum das bauchige Bierglas verheißungsvoll und kostete: "Mmhhh", schwärmte er, "wirklich gut." Das Bier im Glas entstammt einer dunklen Bügelverschluss-Flasche und trägt den Namen BOA. Die drei Buchstaben stehen für "Bio Organic Ale".
Die Nachwuchsbrauer des Beruflichen Schulzentrums hatten für den Ausbildersprechtag Biere kreiert, um ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Eine Fachjury wählte aus sieben verschiedenen Craft-Bieren den besten Gesellensud aus.
Bier-Kreationen der oberfränkischen Nachwuchsbrauer: Für wahre Kenner
"Wir haben ein Amber Ale gebraut - alle Zutaten sind bio. Unser Bier ist für wahre Kenner", so Maik Muhazi. Er hat mit David Klein und Maria Ott-Wagner ein obergäriges, bernsteinfarbiges Vollbier kreiert - nicht zu bitter, nicht zu hopfenlastig.
"Frauen mögen den bitteren Hopfengeschmack oft nicht so sehr. Wir wollten deshalb auch die Malznote betonen. Wir wollten einfach beides", erklärt Maria Ott-Wagner.
Das Trio landete mit seinem BOA einen Volltreffer. Auf Anhieb wurde das Amber Ale zum besten Gesellensud Oberfrankens gewählt. Das bedeutet: Die Schüler dürfen das Bier in der Kommunbräu noch einmal nachbrauen und der Öffentlichkeit vorstellen. Für das Trio die schönste Belohnung.
Außerdem wird das Siegerteam mit einem Hopfenboniteurkurs, gestiftet von der Barth-Haas-Group, belohnt.