Der Wunsch, etwas für schwerpflegebedürftige Menschen zu tun und ihre Lebensqualität spürbar und nachhaltig zu verbessern, war für das Kulmbacher Ehepaar Ruth und Eberhard Becker der Antrieb, im Jahr 1988 die nach ihnen benannte Stiftung Altenpflege zu gründen.
500.000 Mark Privatvermögen investierte das Ehepaar anlässlich Eberhard Beckers 60. Geburtstag (256.000 Euro) - eine stolze Summe, mit der die Stifter eine Lücke in der Betreuung schwerstpflegebedürftiger Senioren schlossen.
"Die Bewohner der Pflegeabteilungen sind besonders auf zusätzliche Aufmerksamkeit angewiesen", sagt Eberhard Becker. Die Erfahrungen in seiner eigenen Familie gaben den Anlass für die Stiftungsgründung. Beckers Mutter lebte in einem Pflegeheim. "Sie wurde dort zwar sehr gut versorgt, aber sie war nicht mehr in der Lage, von sich aus auf andere zuzugehen. So saß sie oft stundenlang in ihrem Zimmer und wartete, dass jemand kommt."
Heute gibt es in den Kulmbacher Heimen eine Vielfalt an Betreuungsangeboten und therapeutischen Hilfen - und viele davon sind den Beckers zu verdanken.
Der 85-Jährige und seine 82-jährige Frau entscheiden alljährlich noch gemeinsam mit den Geschäftsführern von Arbeiterwohlfahrt und Diakonie, wie das Geld eingesetzt wird.
Dass die Stiftung auch in Zukunft segensreich wirken wird, darauf können sich die Beckers verlassen: Tochter Barbara und Schwiegersohn Wolfgang Türk sind bereits seit Jahren ebenfalls Mitglieder des Vorstands und führen das Werk der Eltern fort.