Am Montag öffnet das Kulmbacher Hallenbad mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept, das sich schon im Freibad bewährt hat.
                           
          
           
   
          Eine erfreuliche Nachricht für die Nutzer des Hallenbades: Am  Montag, 28. September, wird die Sommerpause beendet sein, die Hallensaison  kann trotz Corona beginnen. Wie  der Leiter der Stadtwerke,  Stephan Pröschold,   gestern  bekanntgab, konnte die Freibadsaison zur Freude vieler Gäste zwar noch bis zum Wochenende verlängert werden, aber jetzt mit dem Beginn der kalten und unbeständigen Jahreszeit  sehnten sich viele nach der Öffnung des Hallenbads.
  Das Landratsamt, so Pröschold, habe das  Schutz- und Hygienekonzept für die Badegäste  akzeptiert.   "Die Gesundheit steht an erster Stelle, und so bitten wir unsere Badegäste wie bereits während der Freibadsaison um Verständnis für die Einschränkungen, die sich daraus  ergeben." 
Große Anstrengungen
Wie im Freibad hat der zuständige Abteilungsleite Oliver Voss mit seinem Team auch für das Hallenbad große personelle, technische und organisatorische Anstrengungen unternommen, um auch in dieser Hinsicht einen sicheren Badebetrieb gewährleisten zu können. Dabei gilt es  einige Eckpunkte zu beachten. So ist die  maximale Besucherzahl im Hallenbad auf  40 Personen begrenzt. Wie im Freibad wird die aktuelle Besucherzahl  im Eingangsbereich und auf der Homepage der Stadtwerke angezeigt. 
Die maximale Belegung des Kombibeckens liegt bei 30 Personen, ins Planschbecken  dürfen maximal drei Kinder gleichzeitig.   Die beiden Duschräumen für Damen und Herrn können von jeweils  fünf Gästen genutzt werden.  Ähnlich wie das Freibad wird das Hallenbad in drei Doppel-Segmente unterteilt, in denen der Mindestabstand von 1,5  Meter eingehalten werden muss. Bei geeigneten Bedingungen kann das  Ein-Meter-Brett geöffnet werden.    
Drei-Meter-Brett gesperrt
Das Drei-Meter-Brett dagegen bleibt  dauerhaft  gesperrt, ebenso das Dampfbad.  In allen Bereichen  und  beim Verlassen des Bades muss ab den Umkleidespinden  eine Mund-Nasen-Schutzmaske getragen werden.  Alle weiteren Regelungen sind an das Schutz- und Hygienekonzept  des  Freibads angelehnt. 
"Wegen der äußerst positiven Erfahrungen mit unserem Konzept für das Freibad hoffen wir auf eine ähnliche Resonanz der Badegäste im Hallenbad", sagte  Stephan Pröschold. Der Werkleiter ging noch kurz auf die Arbeiten während der Sommerpause ein. So wurden wie jedes Jahr alle Einrichtungen des Hallenbades einer intensiven Wartung und Instandhaltung unterzogen, damit während der Badesaison  ein störungsfreier Betrieb gewährleistet werden kann. Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen bezifferte  Pröschold auf rund       60 000 Euro. 
Zeiten und Preise unverändert
Die Öffnungszeiten des Hallenbades bleiben unverändert, ebenso die Eintrittspreise, die sich seit 1997  nicht erhöht haben. Wichtig  war Pröschold  auch der Hinweis, dass es beim Badespaß im Kulmbacher Hallenbad keine Badezeitbegrenzung gibt. 
In der letztjährigen Hallenbadsaison zählte man  Stephan Pröschold  zufolge  26 182  Badegäste sowie  6500  Schüler. Nicht unerwähnt ließ der Werkleiter, dass  zwei  junge Leute bei den Stadtwerken ihre Ausbildung beginnen.
OB: "Sauber hergerichtet"
Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) lobte das Schutz- und Hygienekonzept, das sich bereits im Freibad bewährt habe und jetzt auch im Hallenbad angewandt werde. Einen besonderen Dank richtete Lehmann an das gesamte Team  der  Stadtwerken, das auch im Hallenbad wieder für einen reibungslosen Ablauf sorgen werde.  "Auch in der Coronazeit ist der Badespaß einigermaßen gegeben, unser Hallenbad ist sauber hergerichtet", so der OB.